Parteien - Schwarz-rote Verantwortungsgemeinschaft ersetzt Liebe und Ehe
Die hessische SPD-Chefin Nancy Feser bezeichnete das geplante schwarz-rote Bündnis des Landes auf einem SPD-Parteitag als „Verantwortungsgemeinschaft“ und löste damit eine kontroverse Debatte aus. Die ideale Regierungsunion sei keine „Liebesheirat“, sagte der Bundesinnenminister am Samstag in Groß Umstadt bei Darmstadt.
„An diesem Koalitionsvertrag ist nicht alles gut“, fügte Feather hinzu und verwies auf den Entwurf des Regierungsplans für die Jahre 2024 bis 2029. Er enthalte beispielsweise „äußerst schmerzhafte“ flüchtlingspolitische Ziele. Ein Verzicht auf den Einzug in die Landesregierungen würde jedoch bedeuten, dass die Sozialdemokraten weniger für Einwanderer tun würden. Gleichzeitig weist der 184-seitige Vertragsentwurf auch viele sozialdemokratische Einflüsse auf, etwa in der Sozial-, Wohnungs- und Arbeitsmarktpolitik. Feather bat daher am Samstag auf einem Sonderparteitag um die Zustimmung von mehr als 300 Delegierten.
Der Landesvorsitzende der Jungsozialisten, Lukas Schneider, appellierte noch einmal gegenteilig: „Die Yusos lehnten den Koalitionsvertrag ab und konnten seiner Form nicht zustimmen.“ Das Papier enthielt zu wenig sozialdemokratische Inhalte, während , Beispielsweise ist der verschärfende Effekt in Einwanderungsfragen zu weitreichend.
Bei der Landtagswahl am 8. Oktober erhielt die SPD 15,1 % der Stimmen, weniger als die Hälfte der CDU-Stimmen (34,6 %). Gemeinsam mit den Sozialdemokraten haben die Christdemokraten am Samstag in Frankfurt einen kleinen Parteitag abgehalten, um über den Vertragsentwurf zu entscheiden.
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Quelle: www.stern.de