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Deutscher Aktivist spricht in Dubai über das Leid in Israel und Gaza

Führende Vertreter deutscher Umwelt-, Klima- und Entwicklungsorganisationen haben am Rande der UN-Klimakonferenz COP28 eine Erklärung zur Gewalt in Israel und Gaza und zum Leid der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten abgegeben. „Zusätzlich zum Leid vieler Israelis wächst auch das Leid vieler...

Demonstrationen wegen Gaza-Krieg auf Klimakonferenz.aussiedlerbote.de
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Deutscher Aktivist spricht in Dubai über das Leid in Israel und Gaza

„Wir möchten allen Zivilisten unsere Trauer und grenzenlose Solidarität zum Ausdruck bringen“, erklärten die Unterzeichner. Dies sind Christoph Bals, politischer Leiter von German Watch, Louisa New, Aktivistin von „Fridays for Future“ Luisa Neubauer, Christiane Averbeck, Vorstandsmitglied von das Klima-Bündnis-Netzwerk, Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND, Jörg Andreas, Vorsitzender des Nabu Jörg-Andreas Krüger, Brot für die Welt-Präsidentin Dagmar Pruin, Misereor-Geschäftsführerin Pirmin Spiegel und Christie Kristina Lunz vom Feminist Foreign Policy Center.

Am 7. Oktober startete die islamische Hamas einen Angriff auf die israelische Regierung. Laut israelischen Quellen führte der Angriff zum Tod von etwa 1.200 Menschen in Israel und zur Entführung von etwa 240 Menschen als Geiseln. „Wir sind zutiefst beunruhigt über den anhaltenden Terror, den Hass und die Gewalt der Hamas gegen jüdisches Leben und Israel sowie den offensichtlichen Willen zur Zerstörung hier und verurteilen dies auf das Schärfste“, heißt es in dem Text. Darin wurde auch dazu aufgerufen sofortige Freilassung aller Geiseln. .

Die Beteiligten äußerten gleichermaßen lautstark ihren Widerstand gegen den Antisemitismus in Deutschland und anderswo auf der Welt sowie im Internet, darunter auch „möglicherweise auf der COP28“. Es bricht uns das Herz, dass „in ganz Deutschland immer mehr Juden sich zunehmend unsicher fühlen“ und „zur Zielscheibe werden“.

Es hieß aber auch: „Wir sind zunehmend beunruhigt über das wachsende Leid der Zivilgesellschaft in den palästinensischen Gebieten und die Tötung vieler Menschen“ und verwies auf die katastrophale humanitäre Lage in Gaza. Auch antimuslimischer Rassismus wird abgelehnt, auch in Deutschland. Die Unterzeichner erkennen ausdrücklich das Recht Israels auf Selbstverteidigung an, allerdings nur auf der Grundlage von „Menschenrechten und Menschenwürde“.

„Es ist an der Zeit, dass alle Waffen für lange Zeit schweigen“, heißt es in der Erklärung. Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) und Außenministerin Annalena Berbock (Grüne) sollten alles tun, um dieses Ziel zu erreichen.

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas hat in den letzten Wochen zu internen Auseinandersetzungen bei einigen Klima- und Umweltgruppen geführt, darunter auch bei Fridays for Future. Auf der Klimakonferenz am Sonntag veranstalteten einige Teilnehmer pro-palästinensische Kundgebungen. Fordern Sie einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff am 7. Oktober bombardiert Israel Ziele im Gazastreifen aus der Luft und vom Boden. Nach Angaben der Hamas, die nicht unabhängig überprüft werden können, sind bei israelischen Angriffen auf palästinensische Gebiete bisher mehr als 15.500 Menschen ums Leben gekommen. Am Freitag endete ein mehrtägiger Waffenstillstand.

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Quelle: www.stern.de

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