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Schutz vor schweren RSV-Infektionen: Stiko empfiehlt Impfung von Neugeborenen

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat eine vorbeugende Impfung für Neugeborene und Säuglinge im Alter von wenigen Monaten zum Schutz vor schweren Atemwegsinfektionen durch RSV empfohlen. Der monoklonale Antikörper Nirsevimab sollte einmalig während der ersten RSV-Saison bei Neugeborenen und...

Arzt injiziert Baby einen Impfstoff
Arzt injiziert Baby einen Impfstoff

Schutz vor schweren RSV-Infektionen: Stiko empfiehlt Impfung von Neugeborenen

Durch diesem Schritt sollen insbesondere Hospitalisierungen und Todesfälle durch Respiratorische Syncytial Viren (RSV) verhindert, sowie stationäre und ambulante Versorgungslücken. Im Winter 2022 stieg in Deutschland die Anzahl an Klinikbehandlungen von Neugeborenen und Säuglingen aufgrund akuter, RSV auslösterischer Atemwegsinfektionen deutlich an. Ärzte schrieben diesen Anstieg den Nachwirkungen der Coronapandemie zu.

RSV ist ein weltweit verbreiteter Erreger, der in der Regel nur leichte Symptome verursacht. Es kann jedoch schwere Atemwegsinfektionen verursachen, insbesondere bei älteren Menschen und Personen mit geschwächten Immunsystemen, sowie bei Neugeborenen und Säuglingen.

In Deutschland sind RSV-Infektionen die häufigste Ursache für stationäre Behandlungen bei Säuglingen. Sie sind insbesondere in ihrem ersten sechs Monaten des Lebens gefährdet, schwer krank zu werden mit RSV. Die Mehrheit der schweren RSV-Fälle tritt bei gesunden Säuglingen auf.

Nach der Stiko empfehlen Sie die Vorbeugung mit Nirsevimab, insbesondere für Neugeborene und Säuglinge mit einem Risiko für eine schwere RSV-Infektion, wie vorelfenborene Geburten oder schwere Herzfehler.

Neugeborene, die zwischen April und September geboren sind, sollten idealerweise im Herbst vor dem Beginn ihrer ersten RSV-Saison mit Nirsevimab behandelt werden. Neugeborene, die während der RSV-Saison geboren werden, sollten die Dosis sofort nach der Geburt erhalten.

Dies ist die erste Mal, dass die Stiko die Vorbeugung mit sogenannten monoklonalen Antikörpern auf einem Standardbasis empfiehlt. Monoklonalen Antikörper sind im Labor hergestellte Proteine, die dem Immunsystem bei der Bekämpfung von Infektionen helfen sollen. Nirsevimab wird von der Stiko als sicher und gut verträglich eingestuft.

Im Gesicht der steigenden RSV-Infektionen bei Neugeborenen und Säuglingen im Winter 2022 in Deutschland, die auf die Nachwirkungen der Coronapandemie zurückgeführt werden, fordert die Stiko zu einer Vorbeugung mit Nirsevimab auf. Diese Empfehlung gilt insbesondere für Neugeborene und Säuglinge mit einem höheren Risiko für schwere RSV-Infektionen, wie vorelfenborene Geburten oder signifikante Herzfehler. Obwohl RSV ein weltweit verbreiteter Erreger ist, führen RSV-Infektionen oft zu schweren Atemwegsinfektionen in gefährdeten Bevölkerungsgruppen, einschließlich Neugeborenen und Säuglingen in ihrem ersten sechs Monaten des Lebens. Mit der Empfehlung für Nirsevimab führt die Stiko erstmals in Deutschland präventive Maßnahmen mit laborhergestellten monoklonalen Antikörpern ein. Diese Proteine zielen darauf ab, das Immunsystem bei der Bekämpfung von Infektionen zu unterstützen und von der Stiko als sicher und gut verträglich eingestuft worden sind.

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