Schüler zeigen den Nazi-Gruß beim Besuch in Auschwitz
Ein Klip, der eine Nazi-Grußvorgabe vor einem Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz zeigt, könnte für fünf Schüler aus Laatzen bei Hannover Konsequenzen nach sich ziehen, wie die Landespolizei ermittelt. Diese Schüler, neben ihrem fragwürdigen Verhalten, sind bereits auf die Radar der Landespolizei geraten, und eine Ermittlung betreffend der Benutzung von Zeichen verbotener Organisationen läuft laut Polizeiangaben. Sie wollten keine zusätzlichen Details preisgeben, um strategische Ermittlungsgründe zu schützen. Währenddessen bestätigte der Schuldirektor die Vorfälle und erklärte, die Schüler hätten unverhohlene Verhaltensweisen gezeigt.
Im späten Mai fuhren eine Gruppe von 13 Schülern und ihren Lehrern nach Krakau, Polen, um die Stadtgeschichte der Juden zu untersuchen, wie Medienberichten zufolge. Eine Besucherstour durch das deutsche Auschwitz-Vernichtungslager in Polens Besatzungszone war auch vorgesehen.
Dieser Vorfall ereignete sich laut Schuldirektor am Abend vor dem Camp-Besuch, wie er der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" gesagt hat. Er offenbarte, dass die Schüler auf Internetvideos gestoßen waren, darunter eine Rede von Adolf Hitler. Ein Klassenkamerad ihrer vier betrunkenen Schüler filmte die Szene, in der sie den Nazi-Gruß ausführten. Die achtsekündige Videoaufnahme wurde später auf dem Sozialmedia-Plattform Snapchat geteilt. Die Nachricht kam erst auf, nachdem die Gruppe nach Hause zurückgekehrt war.
"Es bedarf keines Wortes, dass wir entsetzt und entsetzt sind," sagte der Schuldirektor der Zeitung. Die beteiligten fünf Personen wurden nach Entdeckung des Videos aus der Schule ausgeschlossen, und die Behörden wurden informiert. Die Schule hat jahrelang den Schülern über die Verbrechen der Nazi-Zeit unterrichtet.