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Scholz will den TU-Präsidenten nicht mehr in seinem Zukunftsrat haben.

Die Präsidentin der TU Berlin, Frau Rauch, sieht sich wegen ihrer Online-Aktivitäten während des Gaza-Konflikts mit Gegenwind konfrontiert, und Bundeskanzler Scholz lehnt sie als zukünftige Beraterin ab. Nichtsdestotrotz will sie ihre Institution weiterhin leiten.

Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin: Geraldine Rauch.
Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin: Geraldine Rauch.

Höhere Bildungseinrichtungen - Scholz will den TU-Präsidenten nicht mehr in seinem Zukunftsrat haben.

Der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Beziehungen zur Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, beendet, indem er sie aus seinem Beratergremium, dem Zukunftsrat, entfernte. Die Sprecherin Scholz, Christiane Hoffmann, hat Journalisten in Berlin über diese Entwicklung informiert, indem sie mitteilte, dass Rauch in Zukunft kein Mitglied mehr des Gremiums sein wird.

Vorwürfe von Antisemitismus gegen Rauch verhindern, dass sie wieder ernannt wird, wenn das Komitee ausläuft. Hoffmann betonte, dass Scholz die Vorwürfe gegen Rauch ernst nimmt und sie noch ungelöst sind. Rauch ist bisher über ihre weiteren Pläne geschwiegen, die Präsidentin der TU Berlin zu bleiben.

Rauch steht wegen mindestens einer gefällten antisemitischen Post auf X unter Feuer.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende in Berlin, Dirk Stettner, glaubt, dass es richtig ist, dass Rauch als Präsidentin der Technischen Universität Berlin zurücktritt. Er äußerte sich dazu auf RBB Inforadio, indem er sagte: "Wenn ein Politiker Swastikas zeigt und was passiert ist, wenn Trunkene auf Sylt rassistische Slogans schreien, dann ist alles in Ordnung. Das gleiche Maß sollte auch für eine Universitätspresidentin angewendet werden. Ich erwarte, dass die Universitätsbehörden sich gründlich mit dieser Sache auseinandersetzen und sorgfältig überlegen, ob Rauch ihre Position behalten soll. Ich denke, dass ihr Rücktritt eine angemessene Option wäre."

Stettner rechtfertigt die harte Reaktion der CDU-Fraktion in Berlin auf Rauch. "Öffentliche Redner sollten auf öffentliche Reaktionen vorbereitet sein", sagte er. "Antisemitismus ist nicht durch die Universitätsautonomie geschützt. Es geht um jemanden, der öffentlich antisemitische Ansichten geäußert hat und sich nicht mit den Folgen auseinandersetzen will. Sie tut alles, um ihre Stellung zu behalten, aber ein anständiges Verhalten hätte sie lange zuvor veranlasst, zurückzutreten."

Stettner kritisiert Rauch für ihre Unwillingness, zurückzutreten.

Rauch hatte angekündigt, trotzdem im Amt zu bleiben, obwohl eine Mehrheit des akademischen Senats an der Universität zuvor ihre Rücktrittsforderung unterstützt hatte. Das Kuratorium der TU, das Gremium, das für die Aufsicht über die Universität zuständig ist, soll am Montag eine Sonderversammlung abhalten.

Der Zentralrat der Juden hat Rauch kritisiert. "Professor Rauch hätte weiteren Schaden für die TU Berlin verhindern können, aber sie hat diese Gelegenheit nicht genutzt", sagte ein Sprecher. "Professor Rauch hat durch ihre Zustimmung zu mehreren antisemitischen Postings und ihre anschließende Verhaltensweise gezeigt, dass sie die notwendige Verständnis- und Empfindsamkeit für die Schwere der Situation nicht besitzt. Sie hätte entsprechende Maßnahmen ergriffen. Stattdessen versucht sie, ihre Fehlverhalten rechtlich zu klären, während jüdische Studenten und Professoren unsicher sind, ob sie Universitäten besuchen wollen."

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