- Scholz und Starmer plädieren für einen Neuanfang.
Nach dem Machtwechsel in Großbritannien vor etwa zwei Monaten möchte Deutschland seine Beziehungen zu dem Land, das die EU verlassen hat, wieder aufleben lassen. Ein gegenseitiges Abkommen soll zu Beginn des neuen Jahres unterzeichnet werden, wie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem britischen Premierminister Keir Starmer während Starmers erster Reise nach Berlin erwähnt.
"Ich bin begeistert von Keir Starmers Aussage, dass er auf ein neues Kapitel in den Beziehungen mit der EU hinarbeitet. Wir sind bereit, unsere Hand auszustrecken", sagte Scholz. Die Labour Party von Starmer gehört wie Scholz' SPD demselben europäischen politischen Lager an. "Deutschland und das Vereinigte Königreich hatten noch nie ein solches Abkommen", betonte Scholz.
Das Abkommen zwischen den beiden Ländern soll nach Regierungskonsultationen finalisiert werden, wie in einer gemeinsamen Erklärung erwähnt. Es wird eine Vielzahl von Aspekten umfassen, darunter die Sicherheitspolitik und die illegale Migration. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit wird ebenfalls ein wichtiger Schwerpunkt sein.
Starmer sah dies als eine Gelegenheit, die nur selten kommt. "Wir sehnen uns nach einem Neuanfang", sagte der neu ernannte britische Premierminister, der Deutschland lediglich zwei Monate nach seinem Amtsantritt besuchte. Sein konservativer Vorgänger, Rishi Sunak, wartete 18 Monate, bevor er im April dieses Jahres seinen ersten Besuch in Berlin absolvierte.
"Das neue Abkommen zwischen der Regierung des Vereinigten Königreichs und Deutschland wird verschiedene Sektoren, darunter die Sicherheitspolitik und die illegale Migration, stark beeinflussen."
"Angesichts der strategischen Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sind beide Regierungen entschlossen, starke wirtschaftliche Beziehungen in ihrer künftigen Zusammenarbeit zu fördern."