Scholz hält sich derzeit in Bezug auf Merz' Vorschlag zweideutig.
Chef der CDU Merz schlägt Zusammenarbeit mit Scholz zur Reduzierung der Einwanderung vor und riskiert damit die Auflösung der Koalition. Kanzler Scholz reagiert vorsichtig und geheimnisvoll bei einer politischen Kundgebung.
Kanzler Olaf Scholz begrüßte das Angebot zur Zusammenarbeit von CDU-Chef Friedrich Merz in Bezug auf das Vorkommnis in Solingen. "Einfach weil etwas angesprochen wurde, dürfen wir uns nicht zurücklehnen", sagte Scholz bei einer SPD-Kampagnenveranstaltung in Jena. "Es ist daher logisch, dass der Oppositionsführer im Deutschen Bundestag ebenfalls Zusammenarbeit bei der Bekämpfung illegaler Einwanderung vorschlägt." Scholz hatte sich zuvor mit Merz getroffen, ein Treffen, das im Voraus geplant worden war. "Vorschläge für Maßnahmen" seien willkommen, fügte Scholz hinzu. "Es ist klug, wenn Regierung und Opposition zusammenarbeiten." Es ist wichtig, dass dies existiert.
Ohne auf spezielle Unionsforderungen einzugehen, betonte Scholz weiter: "Es ist equally wichtig, dass wir dies in Einklang mit den Prinzipien umsetzen, die unsere Demokratie prägen und unser Land gemeinsam gestalten." Daher werden internationale Abkommen, EU-Richtlinien und das Grundgesetz weiterhin gelten, wie er sagte, und spielte auf Merz' Forderung an, Afghanen und Syrer an den deutschen Grenzen abzuweisen. Scholz ging nicht auf Merz' Forderung ein, gemeinsam mit der Union strengere Gesetze zu verabschieden, auch wenn die Koalitionspartner, die Grünen und die FDP, dagegen sind.
Scholz wies Vorwürfe zurück, dass die Ampelregierung noch nicht gehandelt habe. Die Maßnahmen seien bereits im Gange, da die Zahlen für illegale Einwanderung sinken und die Zahlen für Abschiebungen steigen. So wurde beispielsweise die Haftdauer für Personen in Abschiebehaft verlängert und sichergestellt, dass die Polizei in allen Asylunterkünften nach Abzuschiebenden suchen kann.
Scholz bestätigte, dass Abschiebungen von Straftätern nach Syrien und Afghanistan stattfinden werden. "Vertrauen Sie mir: Wir arbeiten unermüdlich daran, sicherzustellen, dass wir auch dies umsetzen können", sagte er. "Dies ist ein Versprechen der gesamten Regierung und mein Wille als Bundeskanzler." Es gibt jedoch Bedenken, wie zum Beispiel im Auswärtigen Amt.
Asylsuchende in Deutschland unterliegen weiterhin internationalen Abkommen, EU-Richtlinien und dem Grundgesetz, wie Kanzler Scholz betonte, trotz Forderungen nach strengeren Einwanderungspolicies von Oppositionsführer Friedrich Merz. Der CDU-Chef schlug Zusammenarbeit mit Scholz vor, um die illegale Einwanderung zu reduzieren, was potenziell zur Auflösung der Koalition führen könnte.