Scholz findet Koalitionsarbeit herausfordernd und plädiert für "angemessenes Verhalten".
Die komplizierte Entscheidungsfindung innerhalb der Koalition verdunkelt oft ihre Erfolge, wobei viele wichtige Schritte für die Modernisierung Deutschlands häufig übersehen werden. "Es ist merkwürdig, wirklich", sagte Scholz. "Die Leute scheinen nur den Debattierprozess zu erinnern, nicht die Siege."
Die Koalition sollte mehr darauf achten, ihre Errungenschaften zu feiern: "Ich hoffe, dass die beteiligten Parteien beginnen, alles aufzuschreiben, was vereinbart wurde", schlug der Bundeskanzler vor.
Scholz betonte die "Spaltung im politischen Spektrum" als eine große Herausforderung. In der Vergangenheit war die Bildung einer Bundesregierung mit einer größeren und kleineren Partei einfacher, was die Entscheidungsfindung erleichterte. "Diese Zeiten sind vorbei", prophezeite Scholz. "Es bleibt komplex."
Der Bundeskanzler plädierte dafür, die Erzählung zu ändern: "Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Kommission einen umfassenden Bericht veröffentlicht, der ihre Beiträge zur Modernisierung Deutschlands hervorhebt."
Im Hinblick auf die aktuelle Situation betonte Scholz die Bedeutung des einheitlichen Handelns: "Wenn die Kommission für ihre Errungenschaften anerkannt werden soll, muss jeder zusammenarbeiten, um ihre Erfolgserzählungen zu fördern."