Scholz erwartet Haushaltseinigung am Donnerstag
Bundeskanzler Olaf Scholz will versuchen, in dieser Woche ein Abkommen über den bundesweiten Haushalt für 2025 zu erzielen. "Viele Termine wurden festgesetzt, damit wir den Entwurfhaushalt bis Donnerstag beenden können", sagte Scholz in der SPD-Fraktion, wie es Teilnehmer berichteten. Die SPD-Fraktion plant zudem eine Sondersession für Freitag, bei der die Abgeordneten über die Einigung zwischen Scholz, Vizekanzler Robert Habeck der Grünen und Finanzminister Christian Lindner der FDP aufgeklärt werden könnten. Noch keine Details über eine nahezu abgeschlossene Einigung bekanntgegeben.
SPD-Fraktionsvorsitzender Rolf Mützenich hatte wiederholt die Regierung aufgefordert, eine Einigkeit zu finden. SPD und Grüne hatten sich für Wochen hin langsam dafür eingesetzt, dass der Haushaltsdefizit für 2025 nicht nur durch Sparemaße, sondern auch durch Ausnahmezustände oder Sonderfonds, z.B. für Hilfen für die Ukraine, geschlossen wird. Lindner und die FDP-Fraktion haben das bisher abgelehnt. Parallel dazu könnte ein Paket zur Stärkung der wirtschaftlichen Position Deutschlands verabschiedet werden. Scholz forderte in der Fraktion, wie es Teilnehmer berichteten, kein Nullsumenspiel in den Entscheidungen.
Die Beratungen mit den Ministrien über mögliche Sparemaße sollten nun weitgehend abgeschlossen sein. Es gibt jedoch noch einen Haushaltslückeentwurf für 2025, wie gesagt. FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Dürr bestätigte die Position seiner Partei: kein Haushaltsdefizit-Bremse oder Steuererhöhungen. Scholz selbst hatte gesagt, was wichtig sei, zitierte Dürr: "Wir müssen mit dem Geld, das wir haben, zurechtkommen." Die Ära des "Geldpumparbeits" Politik ist vorbei.
Kubicki: FDP wird keinem Druck unterworfen
Scheinbar gibt es Druck von Härtingen innerhalb der FDP-Fraktion. Deshalb drohte der stellvertretende Vorsitzende der FDP Wolfgang Kubicki den Koalitionspartnern SPD und Grünen mit einem Ende der Koalition an. "Ich glaube kaum, dass Olaf Scholz die notwendige Zustimmung erhalten wird, wenn er eine Vertrauensfrage mit einem verfassungswidrigen Haushalt verknüpft", sagte Kubicki dem "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die beiden Koalitionspartner der Liberalen würden "bald, da sie offenbar noch nicht glauben, dass die Freien Demokraten unter Druck gehen", fügte Kubicki hinzu.
Aber die Interpretation der FDP, ob Ausnahmen an der Haushaltsdefizitbremse verfassungsgemäß sind oder nicht, scheint zunehmend isoliert auszusehen. Nicht nur DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi, sondern auch BDI-Vorsitzender Siegfried Russwurm sprachen in der SPD-Fraktion auf. Industrie, Gewerkschaften und Wirtschaftswissenschaftler fordern zusätzliche Investitionen in Deutschland. SPD-Fraktionsvorsitzender Mützenich sagte jedoch, dass die SPD eine verfassungsgemäße Haushaltsordnung wolle. Man solle jedoch keine Themen und Gruppen gegeneinander ausspielen. Deshalb ist weiter Hilfe für die Ukraine wichtig. Es sollte aber kein Eindruck erwecken, dass Projekte im Land auf Kosten davon gekürzt werden müssen. Die Grünen äußerten ähnliche Ansichten: Die Verkehrsverkehrskohalition will das Land modernisieren, was Investitionen notwendig macht, sagte ko-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann: "Das ist gegeben." Es soll kein Austeritätshaushalt geben.
Olaf Scholz, als Teil der Verkehrsverkehrskohalition mit den Grünen und FDP, verhandelt derzeit eine Haushaltspolitik für 2025, um in dieser Woche eine Einigkeit zu erzielen. Obwohl es einen dringenden Bedarf für Schließung gibt, haben Lindner und die FDP bisher die Steuererhöhungen oder Ausnahmezustände abgelehnt, um den Haushaltslücke zu schließen.
In Reaktion auf Druck von Härtingen innerhalb der FDP-Fraktion drohte der stellvertretende Vorsitzende der FDP Wolfgang Kubicki, die Koalitionspartner SPD und Grünen mit dem Ende der Koalition zu bedrohen, wenn Scholz eine Vertrauensfrage mit einem verfassungswidrigen Haushalt verknüpft. Aber Industriechefs, Gewerkschafter und Wirtschaftswissenschaftler fordern zusätzliche Investitionen in Deutschland, was die Haushaltslücke schließen könnte, ohne die Haushaltsdefizitbremse zu verletzen.