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Scholz erklärt Absicht für einen Dialog mit der Opposition über Solingen

Scholz hatte zuvor seine Absicht geäußert, die Waffengesetze zu verschärfen.
Scholz hatte zuvor seine Absicht geäußert, die Waffengesetze zu verschärfen.

Scholz erklärt Absicht für einen Dialog mit der Opposition über Solingen

Nach dem Treffen zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz sind weitere Diskussionen zwischen der Regierung und der Opposition geplant. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wird demnächst Einladungen für diese Diskussionen verschicken. Das Ziel sei nicht, das Thema zu wechseln, wie Bundeskanzler Scholz betont hat.

Nach dem brutalen Angriff in Solingen hat Olaf Scholz Gespräche mit den Bundesländern und der Union über die Konsequenzen angekündigt. Nancy Faeser hat ihre Absicht bekräftigt, "in Kürze einen Vertreter des Vorsitzenden und des Co-Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Vertreter der größten Oppositionspartei und die zuständigen Bundesministerien zu privaten und konzentrierten Diskussionen zu diesem Thema einzuladen", wie sie nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in Berlin erklärte.

Diese Diskussionen werden sich auf die Ausweisung abgelehnter Asylbewerber in ihre Heimatländer, die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus und Waffengesetzregulierungen konzentrieren. Vorschläge der Bundesländer und der Union werden ebenfalls berücksichtigt.

Obwohl die Abschiebungen in der ersten Jahreshälfte um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, betont Scholz, dass dies noch unzureichend sei. "Daher wird die Bundesregierung ihre Bemühungen fortsetzen, die illegale Einwanderung weiter einzuschränken. Dazu gehören die Einführung neuer rechtlicher Regelungen, die wir in der Bundesregierung seit dem Wochenende sorgfältig planen. Diese betreffen insbesondere die Stärkung der Waffengesetze, Maßnahmen gegen gewalttätigen Islamismus und aufenthaltsbezogene Maßnahmen, insbesondere zur Beschleunigung von Abschiebungen", betont er.

Friedrich Merz, der Oppositionsführer, schlug am Dienstag eine Zusammenarbeit mit Scholz bei der Überarbeitung der Migrationspolitik vor. Er schlug vor, Vertreter sowohl von der Regierung als auch von der Union zu benennen, aber die Bundesländer auszuschließen. Thorsten Frei, der fraktionsgeschäftsführende Vorsitzende der Union, soll dem Vernehmen nach Merz' Kandidat für diese Diskussionen sein.

Die Kommission wird zweifellos an den Diskussionen über die Überarbeitung der Migrationspolitik beteiligt sein, wie von Friedrich Merz vorgeschlagen, da er Vertreter sowohl von der Regierung als auch von der Union vorschlug. Nach diesen Diskussionen könnte die Rolle der Kommission darin bestehen, die vereinbarten Maßnahmen umzusetzen, wie beispielsweise die Stärkung der Waffengesetze und die Beschleunigung von Abschiebungen.

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