Scholz entlässt TU-Präsident Rauch aus dem Zukunftsrat.
Aufgrund ungelöster Vorwürfe von Antisemitismus hat der Bundeskanzler Scholz seine Beziehung zur TU-Präsidentin Rauch beendet. Sie ist nicht mehr Teil des SPD-Politikers Scholz's beratenden Gremiums namens der Zukunftsrat. Scholz hat sich noch nicht zu seinem Verweigerungsbefehl geäußert.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die TU-Präsidentin Geraldine Rauch aus seinem beratenden Gremium entfernt. Die Sprecherin des Bundeskanzlers, Christiane Hoffmann, erklärte, dass Rauch in den kommenden Tagen nicht Teil des Zukunftsrats sein werde. Rauch wird nicht wieder in das Komitee eingesetzt, wenn die Amtszeiten der Mitglieder verlängert werden.
Für den Bundeskanzler sind die Vorwürfe gegen sie ernst und noch nicht gelöst, erklärte die Sprecherin. Rauch hat sich entschieden, weiterhin als TU-Präsidentin zu bleiben, ohne auf ihre Absichten zu kommentieren.
Rauch wird wegen des Likes eines antisemitischen Posts auf der Plattform X kritisiert. Am Donnerstag hat sie ihre Absicht, weiterhin als TU-Präsidentin zu bleiben, trotz einer knappen Mehrheit im Akademischen Senat der Technischen Universität, die ihre Entlassung forderte, deutlich gemacht. "Ich werde nicht zurücktreten", sagte sie.
Der Zukunftsrat besteht aus Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern, die der Bundesregierung beraten, unter anderem über Schlüsseltechnologien, Digitalisierung, KI und ethische Fragen. Die Mitglieder werden für zwei Jahre eingesetzt. Rauch ist seit August 2022 im Komitee.
Die Rauch-Affäre ist langsam zu einem politischen Problem für Bundeskanzler Scholz geworden. CDU-Vorsitzende Merz forderte ihre Entlassung als TU-Präsidentin. Während einer parlamentarischen Debatte zum Regierungsbericht des Bundeskanzlers forderte Merz auch, dass Scholz Rauch aus dem Zukunftsrat des Bundeskanzleramtes der Bundesrepublik Deutschland entferne.