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Schließen Sie sofort erhöhte Zinssätze ein.

Trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage ist es möglich, Einbußen bei der Kaufkraft zu...
Trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage ist es möglich, Einbußen bei der Kaufkraft zu vermeiden.

Schließen Sie sofort erhöhte Zinssätze ein.

Mit sinkenden Zinsen bemerken investierte Individuals zunächst die Auswirkungen auf ihre Sparkonten. Für diejenigen, die auf anständige Renditen über einen mittelfristigen bis langfristigen Zeitraum abzielen, könnten Festgelde eine kluge Wahl sein. Max Herbst von FMH Financial Consulting teilt Details darüber, worauf man achten sollte.

Nach anhaltender Inflation in der Eurozone hat die Europäische Zentralbank (EZB) seit Mitte 2022 regelmäßig Zinsen revidiert. Da diese Maßnahmen Wirkung zeigen und die Inflation allmählich stabilisiert, steht die EZB erneut im Fokus.

Analysten prophezeien, dass die EZB in dieser Woche weitere Zinssenkungen vornimmt. Weitere Abnahmen sind im Herbst sehr wahrscheinlich.

Die positive Entwicklung für die schrumpfende deutsche Wirtschaft ist willkommen. Allerdings könnten Sparer diese Entwicklungen mit Besorgnis verfolgen. Nach den vorherigen Zinssenkungen im Juni und Juli dieses Jahres war es evident, dass Banken mit überlegenen Sparzinsen die niedrigeren Zinsen schnell an ihre Kunden weitergaben. Aus Sicht der Banken ist dies nachvollziehbar: Sie erhalten weniger Zinsen auf die bei der EZB geparkten Kundenmittel, möchten jedoch Gewinne erzielen und reduzieren daher die Zinsen, die sie ihren Kunden zahlen.

Daher ist es vernünftig, weitere beträchtliche Abnahmen der Sparzinsen in den kommenden Wochen zu erwarten. Einige Banken haben bereits vor etwa drei Wochen Zinssenkungen vorgenommen, was insbesondere in reduzierten Zinsgarantien evident war.

Während es möglich ist, dass einige Institutionen noch Sparzinsen von 3,75 Prozent oder mehr bieten, kann man davon ausgehen, dass neue Kunden sich mit 3,50 Prozent zufriedengeben müssen und bei jedem EZB-Schlüsselzinsschnitt niedrigere Zinsen akzeptieren müssen.

Sparer, die Stabilität und Rendite schätzen, sollten überlegen, ihr Geld für einen bestimmten Zeitraum in einem Festgeldkonto anzulegen. Der Vorteil besteht darin, dass der vereinbarte Zinssatz für die Dauer der Laufzeit gilt, wie beispielsweise ein, zwei, drei oder sogar fünf Jahre. Der Nachteil besteht darin, dass der Kunde während dieser Zeit nicht auf sein Geld zugreifen kann. Um dennoch einen gewissen Grad an Verfügbarkeit und Liquidität sicherzustellen, ist es daher ratsam, den gewünschten Anlagebetrag auf mehrere Konten mit unterschiedlichen Laufzeiten zu verteilen.

Festgelder: Welche Laufzeiten sind ideal?

Bevor man sich für die passende Laufzeit entscheidet, sollte man zunächst folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Wie lange kann oder möchte ich auf mein Geld verzichten?
  • Wie wichtig ist die höchste mögliche Rendite?
  • Und welcher Bank und welchem Land vertraue ich ausreichend, um mein Geld für fünf Jahre oder länger dort anzulegen?

Die Antworten auf diese Fragen wirken wie folgt zusammen.

Nehmen wir beispielsweise eine Frau Mitte 50, die Geld sicher für ihre Rente anlegen möchte. In einem solchen Fall wäre eine Laufzeit von fünf bis zehn Jahren sinnvoll. Dennoch werden auch diejenigen, die sich für diese Laufzeit entscheiden und die höchste mögliche Einlagensicherung anstreben, nur Zinsen von drei bis 3,15 Prozent von den besten Anbietern erhalten.

Höhere Zinsen sind in anderen EU-Ländern verfügbar. Allerdings sollte man als engagierter Europäer überlegen, ob man bereit ist, sein Geld für eine Dekade nach Italien oder Estland zu transferieren und das Einlagensicherungssystem dieser Länder zu vertrauen.

Die attraktivsten Angebote in der aktuellen Situation sind wahrscheinlich die Festgelder europäischer Banken mit Laufzeiten bis zu drei Jahren. Je nach Sicherheitsbedürfnissen kann man Banken finden, die eine erweiterte deutsche (und damit uneingeschränkte) Einlagensicherung bieten und solche, die nur das gesetzlich vorgeschriebene Minimum bieten, das im Falle eines Bankrotts bis zu 100.000 Euro ersetzt. Je nach Sicherheitsbedürfnissen können jährliche Zinssätze zwischen etwa 3,5 und 3 Prozent erzielt werden.

Darüber hinaus gibt es eine einzigartige Form der Einlagensicherung: Wer den Festgeldvergleich von FMH nutzt, findet den Anbieter "Freedom24" mit einer Laufzeit von zwölf Monaten an der Spitze. Er bietet außergewöhnliche Zinssätze, begrenzt jedoch die gesetzliche Einlagensicherung auf maximal 90 Prozent der Anlage und setzt auch eine Obergrenze von 20.000 Euro fest. Wer auf Top-Zinssätze abzielt, kann hier beeindruckende Gewinne erzielen, sollte jedoch das Risiko im Auge behalten.

Im Gegensatz dazu sollten diejenigen, die hohe Zinssätze und eine erweiterte deutsche Einlagensicherung für ein Jahr möchten, die Angebote der Grenke Bank (3,35 Prozent) in Betracht ziehen. Sie hat kürzlich den Festgeldmarkt betreten und möchte an der Spitze mitmischen.

Im Allgemeinen: Wer hohe Zinssätze möchte, sollte schnell handeln, da sich die Festgeldbedingungen ständig verschlechtern - und jeder Zinssenkungsschritt macht es noch weiter bergab.

Der Durchschnitt der Top-53-Banken liegt derzeit bei nur 2,68 Prozent für ein Jahr. Angebote von mehr als 3,25 Prozent sind bereits jetzt interessant, bevor sie nicht mehr verfügbar sind.

Max Herbst ist Inhaber der FMH-Finanzberatung, die seit 1986 unabhängige Zinsinformationen bereitstellt.

Nach den angekündigten Zinssenkungen der EZB in dieser Woche und den potenziellen weiteren Abnahmen im Herbst könnten Sparer weitere Reduzierungen ihrer Sparzinsen erleben. Um eine stabile Rendite zu sichern und diesen Abnahmen zu entgehen, sollten Sie erwägen, Ihr Geld in einem Festgeldkonto anzulegen, bei dem der vereinbarte Zinssatz für die Dauer der Laufzeit gilt, wie beispielsweise ein bis fünf Jahre.

Max Herbst ist Inhaber von FMH Finance Consulting, einem Unternehmen, das seit 1986 unabhängige Zinsdaten bereitstellt.

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