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Schiffskapitän nach tödlichem Unglück auf See festgenommen

Fünf Personen sind noch nicht gefunden worden.

Die MC Heidelberg fuhr nach der Kollision noch 90 Kilometer weiter, bevor die Ermittler das Schiff...
Die MC Heidelberg fuhr nach der Kollision noch 90 Kilometer weiter, bevor die Ermittler das Schiff stoppten.

Schiffskapitän nach tödlichem Unglück auf See festgenommen

Ein Flusskreuzfahrtschiff auf dem Weg nach Passau stößt nachts auf der ungarischen Donau mit einem Motorboot zusammen. Eine Person wird lebensgefährlich verletzt und kann sich am Ufer in Sicherheit bringen, während zwei Opfer ums Leben kommen und fünf weitere unauffindbar bleiben. Der Kapitän des Bootes bleibt unbeeindruckt und wird erst nach 90 Kilometern von der Polizei gestoppt.

Nach einem schweren Schiffsunglück, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen und fünf unauffindbar sind, hat die ungarische Polizei den Kapitän des Flusskreuzfahrtschiffs auf der Donau festgenommen, der im Verdacht steht, an diesem tragischen Ereignis beteiligt zu sein. Die Behörden vermuten, dass die "MS Heidelberg" am späten Samstagabend in der Nähe von Veröce, etwa 50 Kilometer flussaufwärts von Budapest, mit einem Motorboot zusammengestoßen ist.

Ein Passagier an Bord des Motorbootes erlitt schwere Verletzungen und konnte sich an Land in Sicherheit bringen. In der Nacht zum Samstag wurden auch die Leichen eines Mannes und einer Frau geborgen. Trotz aller Bemühungen suchen die Behörden noch immer nach drei Männern und zwei Frauen, die sich auf dem Motorboot befunden haben. Die Rettungsteams vermuten, dass die Chancen, die Vermissten lebend zu finden, gering sind.

Das Hotelschiff setzte nach dem mutmaßlichen Absturz unbeirrt seine Fahrt fort. Am Sonntag hielt die Polizei in Komarom, rund 90 Kilometer weiter flussaufwärts, das Schiff fest. Am Rumpf des Schiffes waren erhebliche Schäden zu erkennen. Die Polizeibeamten erklärten, sie hätten die Besatzungsmitglieder und Passagiere des Kreuzfahrtschiffes angesprochen.

Medienberichten zufolge befand sich die "MS Heidelberg", die unter Schweizer Flagge fährt, zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg von Budapest nach Passau. An Bord des 110 Meter langen Schiffes sollen sich rund 110 Passagiere befunden haben. Der Unfall auf der Donau weckte Erinnerungen an ein früheres Schiffsunglück, das sich im Mai 2019 in Budapest ereignet hatte. Damals stieß ein Flusskreuzfahrtschiff mit einem kleinen Ausflugsschiff zusammen, wobei zwei ungarische Besatzungsmitglieder und 27 südkoreanische Touristen auf tragische Weise ums Leben kamen.

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Quelle: www.ntv.de

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