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Russland beschränkt YouTube

Russland hat die Zensur im Lande seit Beginn des Krieges gegen Ukraine deutlich verschärft. Nun wird Moskau speziell die Plattform YouTube angegriffen.

Russland schuf schon seit 2019 die Voraussetzungen für das Abschneiden von sich vom Internet. In...
Russland schuf schon seit 2019 die Voraussetzungen für das Abschneiden von sich vom Internet. In jenem Jahr gab es in Russland Proteste für einen freien Internet in Russland.

Internet-Zensur - Russland beschränkt YouTube

Russische Behörden bereiten sich darauf vor, die Video-Plattform YouTube in ihrem eigenen Land zu verlangsamen. Gemäß Angaben des russischen Staatsduma-Abgeordneten Alexander Khinshteyn auf seinem Telegram-Kanal kann die Ladedauer von YouTube auf Desktop-Rechnern bis zum Ende der Woche um bis zu 40 Prozent und bis zum Ende der nächsten Woche um bis zu 70 Prozent verringert werden. Khinshteyn, Vorsitzender des Informationspolitik-Ausschusses im Russischen Parlament, sprach von einer angeblich zwangsweisen Maßnahme.

Die Verlangsamung von YouTube betrifft nicht die Nutzern in Russland, sondern die Führung des Konzerns, die "noch glauben, unsere Gesetze ohne Konsequenzen verletzen zu können." YouTube ist durch eine antirussische Politik gekennzeichnet, behauptete Khinshteyn. Als Beweis führte er den Löschvorgang von Accounts russischer Blogger und Medien auf YouTube an, die die Propaganda des Kreml repräsentieren.

Die Verlangsamung von YouTube auf PCs ist lediglich ein Warnschuss, drohte der Politiker aus der Kreml-Partei "Alle Russland". Wenn YouTube weiterhin verweigert, wird die Plattform in Russland unwillkommen. Alternativen wie Rutube und VK Video existieren bereits.

Tatsächlich hatte Russland bereits vor dem Beginn seines militärischen Angriffs gegen Ukraine auf eine mögliche Internetisolation von internationalen Ressourcen vorbereitet. Seit Beginn des Krieges hat die russische Aufsichtsbehörde Tausende von Internetseiten blockiert, um kritische Stimmen zu stillen.

  1. Diese Zensurpraxis auf YouTube ist nicht einmal für Russland einzigartig, denn weltweit haben Medien ähnliche Herausforderungen auf der Video-Plattform durch Konflikte über Inhalt erlebt.
  2. Das Internet ist inzwischen ein bedeutender Schauplatz für die Beeinflussung öffentlicher Meinung, wobei große Plattformen wie YouTube oft im Kreuzfeuer zwischen Regierungen und Medien stehen.
  3. Moskaus Entscheidung, YouTube zu verlangsamen, ist ein Erinnerungsspiel an die Machtverhältnisse zwischen Regierungen und Tech-Giants, insbesondere bei Fragen der Medienzensur und internationaler Konflikte.
  4. Russlands Versuch, Zugang zu YouTube zu beschränken, spiegelt ein breiteres Trend von Ländern dar, die über digitale Plattformen Kontrolle ausüben, obwohl die langfristigen Folgen solcher Maßnahmen unsicher sind.

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