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Russisches Auslandsgeheimdienst: Sprengstoff in deutschen Paketen

Mehrere Verhaftungen

Russisches Ausdrucksart: Sprengstoffe in deutscher Pakete
Russisches Ausdrucksart: Sprengstoffe in deutscher Pakete

Russisches Auslandsgeheimdienst: Sprengstoff in deutschen Paketen

Das russische Auslandsgeheimdienst FSB behauptet, in Paketen aus Deutschland und Italien in Sankt Petersburg Sprengstoffe und Detonatoren entdeckt zu haben. Darüber hinaus veröffentlichte der FSB ein Video, das angeblich Experten für Sprengstoffe zeigt, wie sie versteckte Bestandteile aus Schockdämpfern eines deutschen Herstellers herausnehmen. Das Material und die Aussagen des FSB konnten nicht überprüft werden.

Nach Angaben des FSB gab es eine Lieferkanal für Automobilteile über eine Transportgesellschaft, die die Pakete nach Russland gebracht haben. Mehrere Verhaftungen wurden angekündigt, ohne Details zu nennen.

Die verdächtigen und verhafteten Personen sollen angeblich von der Ukraine geleitet und angeheizt worden sein, wie weitergehend mitgeteilt wurde. Der Vizechef der Präsidialverwaltung in Kiew, Roman Maschowez, wurde für die Planung von Terroranschlägen in Russland verantwortlich gemacht. Russland hat eine Belastungsurkunde für Maschowez ausgestellt.

Nach Angaben der Präsidialverwaltung in Kiew ist er ein anerkannter militärischer Geheimdienstexperte. Seit Juli 2014 organisierte er militärische und technische Hilfe für die ukrainische Armee. Er war einer der Gründer der ukrainischen Spezialeinheiten und ist seit 2020 stellvertretender Leiter des Büros des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. In seinen eigenen Worten wurde dem FSB auch europäischen Geheimdiensten die Hilfe in der Identifizierung der Urheber hinter Terroranschlägen und Sabotageakte in Russland angefordert. Die Anfragen wurden bisher nicht beantwortet, wie mitgeteilt.

Russische Behörden beschuldigen regelmäßig die Ukraine der Organisation von Anschlägen. Während des Moskaus militärischen Angriffs gegen die Ukraine gab es wiederholt Sprengstoffanschläge in Russland, darunter gegen Pro-Kreml-Propagandisten und Eisenbahninfrastruktur. Saboteure führen gelegentlich Sprengstoffanschläge auf Eisenbahninfrastruktur durch, um die Versorgung von Verstärkungen für die russischen Truppen in der Ukraine zu stören.

Der FSB erwähnte, dass die mehrfach verhafteten Verdächtigen unter dem Einfluss von Anweisungen aus der Ukraine standen. Die Sprengstoffpakete, die aus Deutschland und Italien stammten, seien Teil einer geheimdienstlichen Operation, wie russische Angaben zufolge. Obwohl Verhaftungen vorgenommen wurden, bleiben die Urheber der angeblich terroristischen Aktivitäten aus unbekannter Stelle vermutlich noch auf freiem Fuß, wie angefordertes Hilfe von europäischen Geheimdiensten noch nicht erhalten wurde.

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