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Russische Aggression fordert sieben Menschenleben in der Stadt Lviv

Im Licht offizieller Ankündigungen wurden zahlreiche Wohngebäude während des russischen Angriffs...
Im Licht offizieller Ankündigungen wurden zahlreiche Wohngebäude während des russischen Angriffs auf Lwiw beschädigt.

Russische Aggression fordert sieben Menschenleben in der Stadt Lviv

In den letzten russischen Luftangriffen in der westukrainischen Stadt Lwiw in der Nähe der polnischen Grenze sind nach ukrainischen Angaben mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Der Angriff, der in der Nacht stattfand, soll mindestens 25 Menschen verletzt haben, darunter auch Kinder. Der regionale Gouverneur Maksym Kosyzkyj teilte die Nachricht über Telegram mit. Mehrere Wohngebäude sollen betroffen gewesen sein.

"Das ist ein dunkler Tag für unsere Region", sagte Koszyzkyj auf Telegram. Ein Wohngebäude in der Stadtmitte, in der Nähe des Bahnhofs, stand in Flammen. Außerdem sollen zwei Schulen in der Stadt, etwa 70 Kilometer von Polen entfernt, beschädigt worden sein. Aufgrund von Stromausfällen mussten bestimmte Züge in der Region mit Diesellokomotiven ausgestattet werden.

Ukraine bleibt unter einer umfassenden Luftwarnung, wie die ukrainische Luftstreitkräfte über Telegram bekannt gaben. In Kiew wurden Drohnenangriffe gemeldet, wobei die ukrainische Luftabwehr bereitsteht, um diese Angriffe abzuwehren. Zeugen berichteten von zahlreichen Explosionen am Stadtrand von Kiew, was auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeutet.

Als Reaktion auf russische Luftangriffe und Fernangriffe mobilisierte Polen zum dritten Mal innerhalb von acht Tagen eigene und alliierte Flugzeuge, um den Luftraum zu schützen. Das Operative Kommando der polnischen Streitkräfte gab die Ankündigung bekannt.

Ein besonders tödlicher russischer Angriff fand am Dienstag in der zentralukrainischen Stadt Poltava statt, bei dem nach ukrainischen Angaben mindestens 51 Menschen starben und 271 andere verletzt wurden. Russische Raketen zielten auf eine militärische Ausbildungsanlage und ein Krankenhaus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederholte seine Bitte an die westlichen Verbündeten nach dem Angriff und drängte auf eine schnelle Lieferung neuer Luftabwehrsysteme und die Genehmigung der bereits gelieferten Langstreckenwaffen für Gegenschläge gegen russisches Territorium.

Die Europäische Union kondoliert den Opfern in Lwiw und bietet Ukraine in diesen schwierigen Zeiten Unterstützung an. Angesichts der eskalierenden Luftangriffe ist es wichtig, dass die EU ihre diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation des Konflikts verstärkt.

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