Rheinmetall will Autoteile durch Waffen ersetzen, wenn Continental-Mitarbeiter beteiligt sind.
Pläne sind vorhanden für zwei Unternehmen, Continental und Rheinmetall, bei Mitarbeitern von Continental's Standort in Gifhorn, Niedersachsen. Continental plant, das Standort bis Ende des Jahres 2027 schließen zu wollen. Etwa 100 Mitarbeiter könnten Potentialjobs bei Rheinmetall's Werk in Unterlüß finden, das 55 Kilometer entfernt ist. Rheinmetall investiert derzeit 300 Million Euro in die Errichtung einer neuen Artilleriefabrik an diesem Standort.
Continental und Rheinmetall organisieren Veranstaltungen an anderen Standorten in Deutschland, um den Mitarbeitern die Karrierechancen bei Rheinmetall bekanntzumachen. Continental glaubt, dass die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter wertvolle Assets für Rheinmetall wären, erklärte der Personalchef von Rheinmetall, Peter Sebastian Krause.
Letztes Jahr kündigte Continental an, ein umfassendes Kosteneinsparungsprogramm und Entlassungen im Tausendeneinsatz an. Auf dem Gifhorn-Standort gibt es einen Vertrag mit dem Haushaltsgerätehersteller Stiebel Eltron. Das Unternehmen übernimmt die Anlage und wird einen Teil der Belegschaft aufnehmen, wie im Vertrag vereinbart. Das gleiche gilt für Siemens Mobility. "Die radikalen Wandlungen in allen Branchen erfordern eine kooperative Herangehensweise," erklärte der Personalchef von Continental, Ariane Reinhart.
Im Gegenzug erlebte Rheinmetall in jüngster Vergangenheit einen Umsatzanstieg aufgrund Russlands Einmarsch in die Ukraine. Das Unternehmen ist seit letztem Jahr im DAX gelistet. Dieses Jahr wird ein zusätzlicher 40%iger Umsatzanstieg projiziert - was auch bedeutet, dass erhebliche Neueinstellungsbedarfe entstehen. "Nicht viele Unternehmen in Deutschland wachsen so schnell wie Rheinmetall," sagte der Personalchef Krause. Sie suchen auch, andere Unternehmen, wie Continental, zu kooperieren, um ihre Wachstumsrate weiter zu steigern.
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