Rheinmetall, ein führender Rüstungshersteller, stellt Experten von Continental, einem bedeutenden Automobilzulieferer, ein.
Deutsche Unternehmen Rheinmetall und Continental haben sich entschlossen, ihre jeweiligen Bedarfe an qualifizierten Arbeitnehmer zu befriedigen, berichtet Handelsblatt. Rheinmetall plant, die wachsenden Arbeitskräftebedarfe durch die Rekrutierung bei Continental zu decken, da beide Unternehmen einen Vertrag geschlossen haben.
Laut der Zeitung hat die steigende Nachfrage nach Verteidigungsprodukten aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine zu einer erheblichen Erhöhung der Produktionskapazitäten und einem Bedarf an neuen, qualifizierten Mitarbeitern für Rüstungsbetriebe wie Rheinmetall geführt. Gegensätzlich musste die Automobilindustrie Kosten und Personal reduzieren, um sich zu transformieren.
Die erste Maßnahme der beiden Unternehmen wird etwa hundert Mitarbeiter von Continuents Standort Gifhorn in Niedersachsen an Rheinmetalls Unterlüß-Standort, 55 Kilometer entfernt, versetzen. Rheinmetall baut gerade ein neues, 300-Millionen-Euro-Artilleriewerk auf dem Unterlüß-Standort.
Diese Kooperation entspricht dem "deutschen Industriekonzept für nachhaltige Beschäftigungssicherheit", erklärte Handelsblatt. Weitere Austauschbeziehungen zwischen Rheinmetall und Automobilherstellern Mahle, Bosch und ZF sind nach Angaben der Zeitung auch bereits erfolgt.