Wechsel des Monats - Renten, Cannabis, Getränkeverschlüsse: Was sich im Juli für die Verbraucher ändert
## Inhalts
- Änderungen im Juli: Cannabis-Vereine
- Schwarzes Box für Kraftfahrzeuge
- Mehr Geld für Rentner und Rentnerinnen
- Deckel an Getränken
- Früher Erkennung von Brustkrebs
- Riedbahn-Sanierung
- Mautpflicht für kleinere Transporter
- Landesschuljahre in den Ferien
- Schließung des Luxus-Kaufhauses in Berlin
- Erhöhung der Bundestags-Erlasse
- Zugriff von Kliniken auf Spenderegister
- Gaslagerkapazität
Für Smoker freut sich der Juli, da ab diesem Monat in speziellen Vereinen in Deutschland Cannabis angebaut und den Mitgliedern verteilt werden darf. Der Konsum innerhalb der Vereine, die im Gesetz als Clubs bezeichnet werden, ist nicht erlaubt. Die Vereine dürfen maximal 500 Mitglieder haben und nur den Mitgliedern in beschränkten Mengen cannabis verteilen, nicht verkaufen.
Änderungen im Juli: Cannabis-Vereine
Ab dem 1. Juli darf in Deutschland kollektiv Cannabis angebaut und den Mitgliedern in speziellen Vereinen verteilt werden, wie es das Cannabisgesetz vorsieht. Die Konsumation innerhalb der Vereine, die als Clubs bezeichnet werden, ist nicht erlaubt. Die Vereine dürfen maximal 500 Mitglieder haben und nur den Mitgliedern in beschränkten Mengen Cannabis verteilen und nicht verkaufen.
Schwarzes Box für Kraftfahrzeuge
Ab dem 7. Juli müssen neue Kraftfahrzeuge in Deutschland mit einer sogenannten Event Data Recorder ausgestattet sein. Wie das Schwarze Box in Flugzeugen, sollen Daten gespeichert werden, die im Fall eines Unfalls für Aufklärungszwecke lesbar sind.
Mehr Geld für Rentner und Rentnerinnen
Ab dem 1. Juli erhalten mehr als 21 Millionen weibliche Rentnerinnen und Rentner in Deutschland höhere Renten. Zum ersten Mal sind Pensionen in Ost und West auf gleicher Höhe. Eine Rente von 1000 Euro steigt um 45,70 Euro.
Ab Juli werden auch rund drei Millionen Menschen eine bedeutende Erhöhung ihrer Behinderungspension erhalten: Für eine Rentenbeginndat zwischen Januar 2001 und Juni 2014 beträgt die Erhöhung 7,5%. Für eine Rentenbeginndat zwischen Juli 2014 und Dezember 2018 beträgt die Erhöhung 4,5%.
Deckel an Getränken
Um Abfall im Landschaftsbild zu reduzieren, sind ab dem 3. Juli loses Verschlusskappen an bestimmten Getränken verboten. Das gilt für verpackte Einweggefäße aus Plastik - wie z.B. Saftdosen oder einwegige PET-Flaschen - mit einem Volumen bis zu drei Liter.
Früher Erkennung von Brustkrebs
Ab dem 1. Juli wird das Alterslimit für kostenlose Brustkrebs-Screening für Personen mit gesetzlicher Krankenversicherung von 69 auf 75 Jahre aufgehoben.
Riedbahn-Sanierung
Ab dem 15. Juli beginnt die allgemeine Sanierung der Riedbahn, die Frankfurt und Mannheim verbindet. Die Strecke wird bis zum 14. Dezember geschlossen. Züge werden umgeleitet und es wird Busersatzverkehr geben.
Mautpflicht für kleinere Transporter
Ab dem 1. Juli gilt die Mautpflicht auch für Transporter mit mehr als 3,5 Tonnen. Bisher galt sie ab 7,5 Tonnen.
Landesschuljahre in den Ferien
Ab dem 26. Juli, als die bayerischen Schülerinnen und Schüler die letzten sind, die ihre Sommerferien beginnen, sind alle Schulen in Deutschland geschlossen. Am 1. August beginnen die Kinder und Jugendlichen in Thüringen das Schuljahr 2024/25. Traditionell gibt es in Deutschland viele verschiedene Ferienbeginndaten der Bundesländer, die sich miteinander abstimmen. In diesem Jahr gibt es sieben verschiedene Startdaten.
Schließung des Luxus-Kaufhauses in Berlin
Das französische Luxus-Kaufhaus Galeries Lafayette schließt seine Berliner Filiale am 31. Juli für Kunden und Besucher. Es ist das einzige Standort in Deutschland.
Erhöhung der Bundestags-Erlasse
Ab dem 1. Juli steigen die Erlasse für die 734 Abgeordneten im Bundestag um 6% auf 11.227,20 Euro monatlich.
Zugriff von Kliniken auf Spenderegister
Ab dem 1. Juli soll es möglich sein, dass Kliniken Daten aus dem Spenderegister abrufen können. Freiwillige können seit März über die Online-Funktion der Identitätskarte ihre Organ- und Gewebe-Spendereinstellungen registrieren.
Gaslagerkapazität
Ab dem 1. Juli steigt die Gaslagerkapazität, die einen Teil des natürlichen Gaspreises ausmacht, auf 2,50 Euro pro Megawatt-stunde (0,025 Euro pro Kilowatt-stunde) an. Bisher betrug sie 1,86 Euro pro Megawatt-stunde. Für ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 Kilowatt-stunden ergibt sich damit etwa zusätzliche 13 Euro jährlich in Kosten.
Behinderungspension für Abgeordnete - EU-Vorschrift über Plastik, Artikel 6 - Verkehrsministerium über Event Data Recorder-Informationen - Erweiterung des Brustkrebs-Frühererkennungsgesetzes - Vorgeschlagene Änderungen am Cannabisgesetz - Gesundheitsministerium über Cannabis Gaslagerkapazität
- Trotz des nahenden Schließungsplans des Galeries Lafayette in Berlin sind Stoner begeistert von den neuen Änderungen im Juli, da die Cannabis-Kultivierung in speziellen Clubs jetzt erlaubt ist.
- Neben dem Schließplan des Luxus-Kaufhauses geht in den Berliner Kopfzeilen die Debatte um die Cannabis-Legalisation weiter, mit der neuen Gesetzgebung erlauben Cannabis-Clubs Cannabis an ihre Mitglieder anzuwachsen und zu verteilen.
- Folge der Änderungen im Juli können Rentner in Deutschland auf eine Steigerung ihrer Renten hoffen, während Autobesitzer den neuen Anforderung nach der Installation einer Blackbox in allen neu registrierten Fahrzeugen nachkommen müssen.