- Regierung in Reaktion auf Putins Drohung: Lasst uns nicht einschüchtern
Die deutsche Regierung hat die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland im Zusammenhang mit Bedrohungen durch Russland verteidigt. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann erläuterte dies gegenüber Journalisten in Berlin.
"Speziell, weil Russland das strategische Gleichgewicht in Europa verändert hat und Europa und Deutschland mit Raketen bedroht, brauchen wir hier Abschreckung." Es geht hier um Abschreckung.
Putin droht mit Gegenmaßnahmen
Auf dem NATO-Gipfel haben das Weiße Haus und die deutsche Regierung kürzlich bekanntgegeben, dass die USA ab 2026 wieder Waffensysteme in Deutschland stationieren werden, die bis nach Russland reichen können. Zu diesen Waffen sollen unter anderem Tomahawk-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern sowie SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen gehören.
Russlands Präsident Wladimir Putin drohte am Wochenende mit einer Reaktion. Mit Raketen, die auch mit Nukleargefechtsköpfen bestückt werden können, könnten kritische Ziele in Russland erreicht werden. Wichtige staatliche, militärische Ziele und wichtige Industrieanlagen könnten innerhalb von zehn Minuten getroffen werden. Russland würde "symmetrisch" darauf reagieren. Auch russische Kriegsschiffe könnten mit Raketen bestückt werden.
Auswärtiges Amt: Wir lassen uns nicht einschüchtern
"Wir nehmen das zur Kenntnis", sagte Hoffmann auf Putins Äußerungen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts war klarer: "Putin beschreibt hier nur, was er bereits kann." Russland ist seit Jahren nuklearbewaffnet, hat das INF-Abkommen über landgestützte mittelrangige Nuklearraketen verletzt und führt in Europa Krieg. Wir müssen "zum Wohl unserer kollektiven Sicherheit in Europa" reagieren. "Und um es klarzustellen, wir lassen uns durch solche Aussagen nicht einschüchtern."
In einer Erklärung der Bundeswehr zu russischen Maßnahmen heißt es, dass Russland nuklearfähige Iskander-Raketen in der Exklave Kaliningrad stationiert hat und deutsche Städte mit seinen Mittelstreckenraketen erreichen kann. Die Pläne, US-Tomahawk-Kreuzflugkörper zu stationieren, sind eine Antwort darauf und dienen als Abschreckung.
- Die Bundesregierung hat die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland aufgrund von Bedrohungen durch Russland gerechtfertigt.
- Auf dem jüngsten NATO-Gipfel haben sowohl das Weiße Haus als auch die deutsche Regierung die Absicht der USA bekanntgegeben, ab 2026 wieder Waffensysteme in Deutschland zu stationieren.
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat auf diese Ankündigung mit Drohungen von Gegenmaßnahmen reagiert, die potenziell kritische Infrastruktur in den Vereinigten Staaten treffen könnten.
- Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann hat erklärt, dass Putins Äußerungen nur hervorheben, was Russland bereits besitzt, wie beispielsweise nuklearbewaffnete Fähigkeiten und Verstöße gegen das INF-Abkommen.
- NATO und ihre Mitglieder, darunter die Vereinigten Staaten und Deutschland, bereiten die Stationierung verschiedener Waffensysteme in Deutschland vor, darunter Tomahawk-Raketen, SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen.
- Deutschland und seine europäischen Verbündeten betrachten die Stationierung dieser Waffen als necessary