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Rechtsvertreter bestreiten die Beteiligung von Prinz Reuß an der Gruppe "Reichsbürger".

Nicht der Hauptverursacher.

Der Hauptangeklagte im zweiten "Reichsbürger"-Prozess, Heinrich XIII. Fürst Reuß (M), steht...
Der Hauptangeklagte im zweiten "Reichsbürger"-Prozess, Heinrich XIII. Fürst Reuß (M), steht zwischen seinen Anwälten.

Rechtsvertreter bestreiten die Beteiligung von Prinz Reuß an der Gruppe "Reichsbürger".

Vor dem Oberlandesgericht Frankfurt steht Heinrich XIII. Fürst Reuß wegen seiner angeblichen Beteiligung an einem Umsturzkomplott vor Gericht. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass Reuß zusammen mit anderen einen bewaffneten Staatsstreich geplant hat, der im August 2021 stattfinden sollte. Prinz Reuß wird beschuldigt, die Gruppe angeführt zu haben, zu der auch Ex-Militärs und ein ehemaliger AfD-Bundestagsabgeordneter gehören.

Reuß' Verteidiger, Roman von Alvensleben, bestreitet diese Vorwürfe und erklärt, sein Mandant sei weder Anführer noch Rädelsführer. Der Prozess wurde durch verschiedene Anträge der Verteidigung behindert, so dass er mit Verzögerung begann. Die Anklageschrift gegen die Angeklagten enthält den Vorwurf der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und der Planung eines hochverräterischen Unternehmens.

Die Gruppe wollte in das Reichstagsgebäude in Berlin eindringen, um Bundestagsabgeordnete zu verhaften und das System zu stürzen. Für ihr Vorhaben standen ihnen rund 500.000 Euro und ein umfangreiches Waffenarsenal zur Verfügung. Die "Reichsbürger" in Deutschland behaupten, dass das Deutsche Reich (1871-1945) immer noch existiert und missachten die Bundesrepublik Deutschland und ihre Gesetze.

Fürst Reuß soll eine führende Rolle bei der Schaffung einer separaten staatlichen Ordnung gespielt haben, bei der er als Staatsoberhaupt fungiert. Die Richterin und ehemalige AfD-Abgeordnete Birgit Malsack-Winkemann war in ihrem Plan für die Justiz zuständig. Die Gruppe einte die Ablehnung staatlicher Institutionen und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und folgte dabei einer Sammlung von Verschwörungsmythen.

Das Gericht hatte mit zehn Angeklagten gerechnet, durch den Tod von Norbert G. stehen nun aber nur noch neun in Frankfurt vor Gericht. Die anderen angeblichen "Reichsbürger" werden ab dem 18. Juni in München vor Gericht stehen. Im Falle eines Schuldspruchs drohen den Angeklagten bis zu zehn Jahre Gefängnis pro Anklage, bei mehrfacher Verurteilung bis zu 15 Jahre.

Dieser Prozess ist einer von drei Prozessen gegen die Gruppe "Reichsbürger", von denen ein weiterer in Stuttgart läuft und ein weiterer in München beginnen soll. Die Gruppe wurde bei einer groß angelegten Anti-Terror-Operation im Dezember 2022 aufgedeckt. Vor Beginn des Prozesses in Frankfurt hatte Alvensleben Bedenken gegen die Dreiteilung des Verfahrens geäußert und dessen Rechtmäßigkeit in Frage gestellt. Der Prozess findet unter extremen Sicherheitsvorkehrungen statt, in einer eigens errichteten Metallhalle sind das Gericht und zahlreiche Beteiligte untergebracht.

--- "Sie sollen den gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant haben": Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland beabsichtigt zu haben.

--- "Er ist kein Anführer, kein Rädelsführer, und er ist auch kein Mitglied einer terroristischen Vereinigung": Mit dieser Aussage bestreitet der Verteidiger von Heinrich XIII. Prinz Reuß die Vorwürfe gegen seinen Mandanten. Er sei weder ein Anführer noch ein Rädelsführer noch Mitglied einer terroristischen Vereinigung.

--- "Am Rande des Prozesses, die Verteidiger von Heinrich XIII. Prinz Reuß": Diese Anwälte arbeiten für Heinrich XIII. Fürst Reuß und sie teilen mit, was sie von den Vorwürfen und Anträgen halten.

--- "Dort hatte der zweite bundesweite Terrorprozess gegen die 'Reichsbürger'-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß begonnen": Dieser Prozess ist der zweite von drei geplanten gegen die "Reichsbürger"-Gruppe.

--- "Sie erkennen die Bundesrepublik Deutschland und ihre Gesetze nicht an": Die "Reichsbürger" in Deutschland behaupten, dass das Deutsche Reich (1871-1945) immer noch existiert und sie erkennen die Regeln der Bundesrepublik Deutschland nicht an.

--- "Rüdiger von Pescatore": Dies ist der Name des anderen angeblichen Rädelsführers der Gruppe, der an der Seite von Heinrich XIII. Prinz Reuß arbeitet.

--- "Der Prozess ist durch verschiedene Anträge der Verteidigung behindert worden, so dass er mit Verzögerung beginnt": Der Prozess wurde durch mehrere Anträge der Verteidiger behindert, so dass sich der Beginn verzögerte.

--- "Sie folgten einem Konglomerat von Verschwörungsmythen": Die Gruppe der Angeklagten ist durch ihren Glauben an verschiedene Verschwörungstheorien geeint.

--- "Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu zehn Jahre Gefängnis für jeden Anklagepunkt, mit einem Maximum von 15 Jahren bei Verurteilung wegen mehrerer Straftaten": Mögliche Strafen für die Angeklagten, wenn sie für schuldig befunden werden.

--- "Vor Beginn des Prozesses in Frankfurt äußerte Alvensleben Bedenken über den dreigliedrigen Charakter des Verfahrens": Der Verteidiger von Heinrich XIII. Fürst Reuß fühlt sich nicht wohl bei dem Gedanken, den Fall an mehreren Orten mit derselben Anklage zu verhandeln.

--- "Die Gruppe wurde bei einer groß angelegten Anti-Terror-Operation im Dezember 2022 aufgedeckt": So wurde die Gruppe durch eine groß angelegte Anti-Terror-Operation entdeckt.

--- "Strengste Sicherheitsvorkehrungen sind getroffen worden": Der Prozess wird unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt, um alle Beteiligten zu schützen.

--- "Rund 260 Zeugen sollen geladen werden": Die erwartete Gesamtzahl der Zeugen, die in dem Prozess aussagen werden.

--- " Dokumente zum Prozess sind in 801 Aktenordnern abgelegt": Es gibt umfangreiche Dokumente, die für den Prozess relevant sind und an mehreren Orten abgelegt werden.

--- "Die ersten Angeklagten wurden am Dienstagmorgen gegen 7.30 Uhr unter starken Sicherheitsvorkehrungen in den Gerichtssaal gebracht": Zu diesem Zeitpunkt trafen die ersten Angeklagten unter hohem Sicherheitsaufgebot ein.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser eröffnete den Prozess mit den Worten: "Es ist schön, dass die mutmaßlichen Anführer der größten Terrorgruppe 'Reichsbürger' vor Gericht stehen. Dieser Prozess an gleich drei Landgerichten hat eine zusätzliche Bedeutung." Sie machte deutlich, dass es sich bei diesen Personen nicht um harmlose Sonderlinge, sondern um gefährliche Terrorverdächtige handelt. "Unsere Sicherheitsbehörden werden so lange hart bleiben, bis wir die militarisierten 'Reichsbürger'-Netzwerke vollständig aufgedeckt und zerschlagen haben. Niemand in dieser extremistischen Gruppe darf sich sicher fühlen."

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Quelle: www.ntv.de

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