zum Inhalt

Rechtspopulisten sind eine Gefahr für den Kampf gegen die Klimakrise, so das Umweltbundesamt in Deutschland.

Der Klimawandel stellt eine große Herausforderung für die Gesellschaft dar. Bei den Europawahlen haben sich die Gegner des Klimawandels durchgesetzt, was den Chef des Umweltbundesamtes beunruhigt hat.

Die AfD positioniert sich mit einem Wahlplakat gegen das Ende der Verbrennungsmotoren - und damit...
Die AfD positioniert sich mit einem Wahlplakat gegen das Ende der Verbrennungsmotoren - und damit auch gegen den Klimaschutz

Nach den Wahlen zur Europäischen Union - Rechtspopulisten sind eine Gefahr für den Kampf gegen die Klimakrise, so das Umweltbundesamt in Deutschland.

Dirk Messner, Leiter des Bundesamtes für Umwelt (UBA), glaubt, dass rechtspopulistische Kräfte und autoritäre Regierungen weltweit die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel gefährden. Er sagte in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur, dass eine Verschiebung nach rechts in Europa, eine neue Republikanische Präsidentschaft in den USA und eine autoritäre Regierung in China es unmöglich machen würden, die Klimaneutralität umzusetzen und unsere ökologische und wirtschaftliche Leistung zu verbessern. Er betonte die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit, der Stabilität der Weltoffenordnung und ihrer Weiterentwicklung, um den Klimakrise Herr zu werden. Um weltweite Klimaneutralität zu erreichen, ist eine Umgestaltung notwendig. "Es geht nicht nur darum, individuelle Grenzen zu setzen, Anreize anzubieten oder Verbote aufzuerlegen, sondern um die Sektorenstrukturen umzugestalten und die Wirtschaft und den Verbrauch auf Nachhaltigkeit auszurichten."

In 2015 haben nahezu 200 Länder auf dem Weltklimakonferenz in Paris beschlossen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorkapitalistischen Zeit zu minimieren. Dies kann nur durch eine Reduzierung der Emissionen von schädlichen Treibhausgasen um mehr als 40% bis 2030 erreicht werden. Die Erde ist etwa 1,1 Grad erwärmt, und Deutschland um 1,6 Grad.

Messner betonte, dass die UBA mit allen demokratisch gewählten Parteien zusammenarbeitet. Allerdings sind einige ihrer Themen sehr kritisch. Die rechtspopulistische AfD ist in Ostdeutschland bei den Europawahlen am Sonntag die stärkste Kraft geworden.

Er betonte, dass, wie in der Politik, auch in Deutschland Menschen sind, die den Klimawandel und seine Folgen leugnen. "Allerdings gibt es etwa 90%, also rund 90%, der Bevölkerung, die eine Verschiebung zu Klimaneutralität wichtig und dringend halten." Diese Überzeugung hat sich in den letzten 15 Jahren nicht geändert.

Um mit verschiedenen Menschen in Kontakt zu treten, organisiert das Bundesumweltamt am Samstag (15. Juni) in seinem Hauptsitz in Dessau-Roßlau ein Bürgerfest, um sein 50-jähriges Bestehen zu feiern.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles