Ramelow äußert Bedenken über "Wettbewerb im Diskurs über Asylfragen"
Im laufenden Diskussion über Migration hat Bodo Ramelow, der Ministerpräsident von Thüringen, Bedenken geäußertRegarding the ongoing migration debate, Bodo Ramelow, the Minister-President of Thuringia, has expressed concerns over the escalating harshness of demands, which unfortunately might stir up negative feelings towards foreigners. He shared his concerns with Redaktionsnetzwerk Deutschland, stating that it seems like everyone is echoing the harsh statements made by the far-right party AFD.
Ramelow fügt hinzu, dass die Debatte um Migration stark von sensationellen und negativen Vorfällen beeinflusst wird, die oft die zahlreichen erfolgreichen Integrationsfälle in den Hintergrund drängen. Er glaubt, dass der Fokus stattdessen auf erfolgreiche Immigration gelegt werden sollte, anstatt Isolation zu schüren.
Der Ministerpräsident betont auch, dass in Thüringen, wo die Bevölkerung abnimmt, 8% der Bevölkerung nichtdeutsch sind. Diese Zahl steigt auf 40% unter Krankenhausärzten und erreicht 70% in der Gastronomie, wo 70% der aktuellen Ausbildungsverträge mit Nichtdeutschen abgeschlossen werden. Ramelow betont, dass mit über 300.000 Renteneintritten nur 150.000 junge Menschen bereit sind, ihre Plätze einzunehmen, was die Notwendigkeit weiterer Immigration unterstreicht.
Ramelow: Warum nicht in drei Monaten?
Vertreter der Bundesregierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP sowie Landesvertreter und Abgeordnete der Union trafen sich, um über Grenzkontrollen und Abschiebungen zu diskutieren. Sie kamen jedoch zu keinem gemeinsamen Standpunkt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte einen Plan vor, um die Rückführung von Asylsuchenden in andere EU-Länder zu beschleunigen, die für ihre Verfahren zuständig sind, gemäß den Dublin-Regeln. Dies würde von den Bundesländern geeignete Bedingungen erfordern, wie beispielsweise die Bereitstellung von zusätzlichem Raum in Abschiebehaftanstalten.
"Wir sollten die europäische Einheit nicht completely shut down durch Grenzschließungen", sagte Ramelow. Er plädierte für schnellere Asylverfahren und fragte: "Warum können wir das nicht in drei Monaten schaffen?"
Ramelow plädierte im Deutschen Bundestag für einen menschlicheren Ansatz bei der Migration und argumentierte, dass die wiederkehrende Fokussierung auf negative Vorfälle oft die Erfolge der Integration in den Hintergrund drängt. Er äußerte auch seine Bedenken während des Treffens mit Vertretern verschiedener politischer Parteien und plädierte für schnellere Asylverfahren, indem er vorschlug, dass sie in drei Monaten abgeschlossen werden können.