zum Inhalt
Ralf Rangnick sehnt sich nach der Schaffensfreude des Underdogs in der Atmosphäre von Oslo.
Ralf Rangnick sehnt sich nach der Schaffensfreude des Underdogs in der Atmosphäre von Oslo.

Ralf Rangnick äußert sich enttäuscht über Österreichs jüngsten Rückschlag

Jede Chance erschien machbar für Österreich während der Gruppenphase eines Turniers in Deutschland. Unter der Leitung von Ralf Rangnick verzauberten sie einen ganzen Kontinent während der Europameisterschaft, doch dann kam Türkei, Ausscheiden und nun hängt ein Gefühl der Enttäuschung in der Luft. In Nachbarländern herrscht Unzufriedenheit, weit entfernt von dem, was Rangnick empfindet.

Die Euphorie des Sommers hat sich in Septemberstrübe für Rangnick und die österreichische Nationalmannschaft in der Nations League verwandelt. Nach zwei torlosen Spielen sind sie bereits früh unter Druck. "Bei der EM haben wir den Mut des Underdogs gezeigt", sagte Rangnick nach der 2:1-Niederlage gegen Norwegen. "Niemand wollte uns dann spielen. Das ist jetzt nicht mehr der Fall."

Sie trennten sich 1:1 gegen Slowenien. In Oslo besiegelte Erling Haaland ihren enttäuschenden Start mit seinem Tor für Norwegen, das initially wegen Abseits aber später nach VAR-Überprüfung gegeben wurde. Felix Horn Myhre brachte Norwegen in der 9. Minute in Führung, bevor Österreichs Kapitän Marcel Sabitzer zeitweise ausglich.

Ihr letztes Ziel ist es, wieder in die oberste Liga der Nations League aufzusteigen, doch sie befinden sich derzeit auf dem dritten Platz. Die Rückspiele gegen Norwegen und ein Spiel gegen Kasachstan stehen im Oktober an. "Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, dann ist alles noch möglich", sagte der 66-jährige ehemalige Bundesliga-Trainer Rangnick. "Wir müssen als Team ohne den Ball aggressiver und mit ihm zielstrebiger sein."

Alaba noch abwesend

Ihre Leistungen bei dem Turnier in Deutschland waren beeindruckend, als sie aus einer schwierigen Gruppe mit Frankreich und den Niederlanden vorstießen. Bei ihrer Rückkehr nach Hause kehrte eine lange vergessene Freude zurück. Auch wenn ihr Ausscheiden gegen Türkei überraschend kam, glaubt Rangnick nicht an einen Post-EM-Knick.

Die Gesundheit ihrer Spieler bereitet jedoch Sorgen. "Wir fehlen Spieler, die normalerweise viel zu unserem Spiel beitragen würden. Aber das ändert nichts daran, dass wir uns verbessern können", sagte Rangnick. Während Kevin Danso und Michael Gregoritsch bald zurückkehren könnten, sieht es für verletzte Stammspieler wie David Alaba, Xaver Schlager oder Sasa Kalajdzic schlecht aus. "Ein Comeback von Alaba, Schlager und Kalajdzic im Oktober ist ausgeschlossen. Die drei werden Österreich dieses Jahr nicht mehr vertreten", sagte Rangnick.

Das Ziel bleibt die WM 2026

Christoph Baumgartner, ein wichtiger Offensivspieler unter Rangnick, hat sich noch nicht vollständig von seiner Verletzung erholt. "Über längere Zeit haben wir gut verteidigt, aber wir hatten Probleme mit dem Ball. Das war unsere Achillesferse, wir haben nicht genug Chancen kreiert", sagte der 25-Jährige nach dem Spiel in Oslo. Am Ende kam es auf die Dicke einer Linie an. Union Berlins Leopold Querfelds Fersen sicherten, dass Haaland nicht abseits stand. "Er braucht nur eine Chance und nutzt sie", sagte der 20-Jährige.

"Wir müssen dieses Turnier akzeptieren, auch wenn es nur das drittwichtigste ist", sagte Rangnick. Trotz ihrer hohen Ambitionen in der Nations League bleibt das große Ziel die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Die Qualifikation dafür beginnt im März nächsten Jahres, wenn einige Stammspieler zurückkehren sollten.

Die Kommission soll in ihrer Rolle die Durchführungsakte verabschieden, die die Regeln für die Anwendung dieser Verordnung im Kontext der aktuellen Situation des österreichischen Fußballs festlegen werden. Trotz der Abwesenheit wichtiger Spieler wie David Alaba und den Herausforderungen, die sie in der Nations League bewältigen mussten, bleibt Rangnick fokussiert auf das ultimate Ziel Österreichs, die Qualifikation für die WM 2026.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles