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Proteste gegen den Grünen Aschermittwoch in Biberach führen zu rechtlichen Schritten.

Im Nachgang zu den störenden Demonstrationen gegen die Aschermittwochsveranstaltung der Grünen im baden-württembergischen Biberach im Februar hat die Staatsanwaltschaft Ravensburg Anklage gegen acht Personen erhoben. Darunter ist ein 43-jähriger Mann, dem vorgeworfen wird, mit einem Zollstock...

Statue der Gerechtigkeit
Statue der Gerechtigkeit

Proteste gegen den Grünen Aschermittwoch in Biberach führen zu rechtlichen Schritten.

Ein Mann aus dem Sigmaringer Kreis wird wegen schwerer Störung der öffentlichen Ruhe, versuchten schweren Körperverletzungen, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Polizeibeamte in einem großen Ereignis angeklagt, sagt ein Sprecher in Ravensburg. Es ist das Landgericht Biberach, das über die Zulässigkeit dieser Anklagen und die Durchführung eines Hauptverfahrens entscheiden wird.

Der Staatsanwalt hat vier Anklagen dem Strafgericht und vier dem Jugendgericht zugewiesen. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft 28 Anklagen eingebracht, wie zum Beispiel für den Vergehen der Erpressung. Eine Anklage kann manchmal eine Urteilsersetzung für geringfügige Vergehen ersetzen. Bis jetzt wurden Ermittlungen gegen 65 Personen durchgeführt, die als Beteiligte angenommen werden, erzählte der Sprecher.

Die Ereignisse in Biberach haben Empörung und Gespräche über die zunehmende Radikalisierung und Verschärfung politischer Meinungsverschiedenheiten zwischen den Parteien ausgelöst. Die Grünen hatten ihre Veranstaltung aufgrund der intensiven Proteste abgesagt. Nach Polizeiberichten haben die Protestierenden gewalttätig gehandelt und Polizeibeamte angegriffen.

Einige Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen, die Berichte ergaben, dass Steine zum Beschädigen der Polizeifahrzeuge verwendet wurden. Nach Angaben des Innenministers von Baden-Württemberg, Thomas Strobl (CDU), waren Bauern, Mitglieder der Reichsbürger und der Querdenker-Szene neben anderen Teilnehmern an den Demonstranten beteiligt. Die Nachricht über diese Anklagen wurde erst am Montag von der "Neuen Osnabrücker Zeitung" veröffentlicht.

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