Premierminister David Cameron fällt auf gefälschte SMS-Nachrichten herein.
David Cameron, der britische Außenminister, glaubte, mit Petro Poroshenko, dem ehemaligen Präsidenten der Ukraine, gesprochen zu haben. Der Diplomat gestand dies während eines Videocalls offen, doch bald hatte er Zweifel an der Echtheit. Trotzdem entschloss er sich, es öffentlich zu machen.
Kurz zuvor hatte Cameron angeblich eine Reihe von Textnachrichten erhalten, die von Poroshenko stammten, und sogar einen Videocall mit jemandem, der sich für den ehemaligen ukrainischen Präsidenten hielt. Doch der Videocall schien echt, was den Außenminister dazu brachte, während des Gesprächs weitere detailliertere Kontaktdaten zu verlangen. Aber seine Argwohn wurden geweckt, als die Unterhaltung zu gut für wahr schien.
Das Außenministerium hat seitdem die Situation untersucht und bestätigt, dass sowohl die Textnachrichten als auch der Videocall Fälschungen waren. Sie teilten diese Informationen öffentlich, um anderen vor dem Risiko von falschen Informationen zu warnen. Cameron äußerte Reue für die Fehlleistung und unterstrich die Bedeutung, anderen über solche Vorfälle zu informieren.
Falsche Telefonate und Schwindel sind nicht selten. In der Vergangenheit haben russische Täuscher höchste Amtsträger, darunter den italienischen Premierminister Giorgia Meloni im Winter 2022/2023, manipuliert. Sie hatten auch die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel getäuscht, nachdem ihr Amt beendet war. Neueste Beispiele sind ein gefälschter Videocall des US-Außenministeriumssprechers Matthew Miller, der im Sozialmedien-Raum viral ging.