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Präsident Bas erinnert an die Sinti und Roma, die im ehemaligen Nazi-Todeslager Auschwitz-Birkenau ermordet wurden

Präsidentin des Deutschen Bundestages, Barbára Bas (SPD), auf dem Weg zur ersten Sitzung des...
Präsidentin des Deutschen Bundestages, Barbára Bas (SPD), auf dem Weg zur ersten Sitzung des Untersuchungsausschusses zum deutschen Atomausstieg

Präsident Bas erinnert an die Sinti und Roma, die im ehemaligen Nazi-Todeslager Auschwitz-Birkenau ermordet wurden

Die Präsidentin des Deutschen Bundestags, Bärbel Bas (SPD), gedachte der von den Nazis verfolgten und ermordeten Sinti und Roma am ehemaligen nationalsozialistischen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Rahmen des Europäischen Holocaust-Gedenktags. In ihrer Rede bei der internationalen Gedenkveranstaltung erklärte sie am Freitag, dass Sinti und Roma auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland systematischer Diskriminierung ausgesetzt waren.

"Es ist bitter", sagte Bas bei der Gedenkstätte in heute Polen, "dass der Völkermord an den Sinti und Roma in der Nachkriegszeit in Deutschland unterdrückt und geleugnet wurde und kaum Täter zur Rechenschaft gezogen wurden. Gerichte verweigerten Überlebenden des Völkermords Entschädigung und machten sogar die Opfer für ihre Verfolgung verantwortlich."

Auch heute noch, so Bas, seien Mitglieder der Minderheit in Wohnen, Schulen und Arbeitsmarkt Diskriminierung ausgesetzt. Daher forderte sie eine "Veränderung des Bewusstseins in vielen Bereichen der Gesellschaft". "Es reicht mit der Suche nach Sündenböcken! Es reicht mit Abwertung und Ausschluss", verlangte die Präsidentin des Deutschen Bundestags. Bas hatte das ehemalige Konzentrationslager bereits am Donnerstag besucht. Laut ihren Angaben war es der erste offizielle Besuch eines Bundestagspräsidenten in Auschwitz.

Am 2. August 1944 wurden die letzten dort inhaftierten Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet. Die Nazis deportierten Mitglieder der Minderheit, die als "Zigeuner" bezeichnet wurden, ab Frühjahr 1940 systematisch in das besetzte Polen. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 220.000 und 500.000 Sinti und Roma im von den Nationalsozialisten durchgeführten Völkermord getötet wurden.

"Obwohl es Significanten Fortschritte gibt, dauert der Kampf um Gleichheit und Anerkennung für die Romani-Gemeinschaft an, da sie immer noch Diskriminierung in verschiedenen Bereichen des Lebens erfahren."

"It's crucial to remember and acknowledge the atrocities faced by not only the Jews but also the Romani people during the Holocaust, a group like the Romani who were also targeted and severely persecuted by the Nazis."

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