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Polizisten durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt

Einsätze auf dem AfD-Parteitag

Demonstranten blockieren eine Zufahrtsstraße zum Gelände des AFD-Parteitags. Am Morgen kommt es zu...
Demonstranten blockieren eine Zufahrtsstraße zum Gelände des AFD-Parteitags. Am Morgen kommt es zu ersten Zusammenstößen mit der Polizei.

Polizisten durch Tritte gegen den Kopf schwer verletzt

Demonstration gegen die AfD-Parteitagung in Essen begann friedlich. Nach Angaben der Polizei gab es nachher mehrere gewalttätige Angriffe. Zwei Beamte wurden schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Während Polizisten des Einsatzstabes für eine AfD-Delegation Richtung Grugahalle Sicherheit bahnten, wurden sie angeblich von unbekannten Tätern "von oben" angegriffen. Die Beamten wurden dann auf dem Boden gekickt.

Bei einer Demonstration gegen die AfD-Parteitagung in Essen wurden zwei Polizisten schwer verletzt. Nach Angaben der Essener Polizei wurden die Beamten von unbekannten Personen angegriffen, während sie eine AfD-Delegation Richtung Grugahalle eskortierten. Die Beamten wurden angeblich auf dem Boden gekickt. Sieben weitere wurden leicht verletzt. Die Täter entkamen in der Menge. Die Polizei überprüft jetzt Videaufnahmen des Vorfalls und sucht Zeugenaussagen.

Es gab mehrere Demonstrationen gegen die zwei-tägige AfD-Parteitagung in Essen, die am Samstag begann. Nach Polizeiberichten protestierten tausende von Leuten friedlich in der Nachmittag. Es gab jedoch eine blockadeartige Aktion morgens, die gewalttätig war.

Neben den zwei schwer und sieben leicht Verletzten Beamten wurden elf weitere Beamten verletzt. Im Rüttenscheid-Viertel gab es berichtetweise Unruhen: Menschen griffen Polizisten an und versuchten Barrikaden zu durchbrechen. "Es gab einige Aktionen der Widerstands und physische Angriffe auf Polizisten," berichteten die Polizei. Die Polizei reagierte mit Pepperspray, Batons und "sofortiger Gewalt", wie sie ausdrückten. Frühere Meldungen besagten, dass mehrere Personen festgenommen wurden.

Alice Weidel und Tino Chrupalla, die Vorsitzenden der AfD, zeigten sich erschockt über die physischen Angriffe auf Polizisten während der Demonstrationen gegen die Parteitagung in Essen. Chrupalla beschrieb die Vorfälle als "schadigend" für die Partei. Weidel nannte die Ereignisse "skandalös". Chrupalla äußerte auch seine Besorgnis als Zeichen gesellschaftlicher Spaltung. "Es ist beunruhigend, was an unserer Türschwelle passiert", sagte Chrupalla. Er wünschte den Verletzten einen "schwenkenfreien Wiedergang" und hoffte, dass nichts Schlimmeres passiere. Weidel war "erschockt" von dem Geschehen in Essen.

Faeser: Verurteilung der Gewalt - "Starke demokratische Kräfte und friedliche Proteste Notwendig"

Bundesinnensenministerin Nancy Faeser schrieb auf Twitter: "Rechtsradikalismus und Rassismus bedürfen starker demokratischer Kräfte und friedlicher Proteste. Gewalt ist unter keinen Umständen rechtfertigbar." Faeser dankte den Polizisten für ihre Bemühungen gegen "linkes Chaos".

Wuest: Dankbarkeit den Polizisten und Anerkennung friedlicher Demonstranten

Ministerpräsident Hendrik Wuest dankte den Polizisten für ihre Bemühungen. Er lobte die friedlichen Demonstranten für ihr Engagement. "Die vielen Tausenden von Demonstranten in Essen zeigen: In Nordrhein-Westfalen gibt es keinen Platz für Hass, Hass und Rechtsextremismus," sagte der CDU-Politiker bei der Pressekonferenz. "Es ist ein starkes Zeichen der Bürgerschaft für unsere Demokratie, dass so viele Menschen auf die Straße gehen, um Anti-Demokraten zu begegnen."

Es ist auch klar: Gewalt wird nicht geduldet. Jemand kann sich über Themen so heftig wie er will - aber Gewalt soll nie eine Option sein, machte er klar. Die friedlich demonstrierenden Menschen hielten die Plakat "Herz statt Hass, Respekt statt Rassismus" hoch.

Trotz friedlicher Anfänge der Demonstrationen gegen die AfD-Parteitagung in Essen gingen politische Spannungen zu gewalttätigen Vorfällen mit Polizisten über. Proteste und Demonstrationen gegen die AfD-Parteipolitiken sind in verschiedenen Teilen Deutschlands eine regelmäßige Angelegenheit geworden.

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