- Polizei verhindert Klimaschutz am Flughafen Hamburg
Mehrere Klimaschützer sollen am frühen Morgen den Hamburger Airport gestört haben, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei konnte die Aktion verhindern. Ein Streifenwagen in der Nähe des Airports habe eine Gruppe Radfahrer bemerkt, sagte ein Sprecher. Als die Radfahrer die Polizei bemerkten, sollen sie geflohen sein.
Vier von ihnen wurden später gestoppt und kontrolliert, eine Person konnte unerkannt entkommen. Die Verdächtigen hatten umfangreiche Ausrüstung in ihren Taschen, "was auf eine geplante Blockadeaktion am Airport hindeutet". Darunter befanden sich Bolzenschneider, Westen, Plakate und Sand-Harzmischung.
Die vier Verdächtigen wurden vorübergehend festgenommen. Eine fünfte Person, die mutmaßlich die geplante Blockade von einem Aussichtspunkt dokumentierte, wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen.
Der Vorfall hatte keine Auswirkungen auf den Flugverkehr in Hamburg. "Der Flugbetrieb war und ist unbeeinträchtigt", sagte ein Sprecher.
Nur eine Nacht zuvor, von Mittwoch auf Donnerstag, hatten sich Klimaschützer auf der Start- und Landebahn des Flughafens Leipzig/Halle festgeklebt und damit Frachtflüge gestört. Letzte Woche hatten auch Klimaprotestierer den Flugbetrieb an den Flughäfen Frankfurt und Köln/Bonn zeitweise eingestellt. Es gab auch eine friedliche Protestaktion am Flughafen Stuttgart ohne Beeinträchtigung des Flugverkehrs.
Letzten Donnerstag hatten der Hamburger Airport und andere Flughäfen angekündigt, dass sie aufgrund der Aktionen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen würden. Sie seien wachsamer, gaben aber keine spezifischen Maßnahmen bekannt.
Die von der Polizei erwähnte Protestaktion bestand darin, dass Klimaschützer eine Blockadeaktion am Hamburger Airport planten, wie die in ihren Taschen gefundene Ausrüstung vermuten lässt. Trotz der geplanten Störung blieb der Flugbetrieb am Airport unbeeinträchtigt.