- Trotz geplannter Demonstration gegen ihn in Marburg durch das Netzwerk Demokratie und gegen Rechtsextremismus plant Martin Sellner, aus seinem Buch "Remigration" am Montagabend in privaten Räumen vorzlesen.
- Die Stadt Hessen, konkret Marburg, verurteilt scharf Sellners Absicht, Theorien für die Vertreibung Teil der Einwohner Marburgs zu verbreiten, und sieht sie als gefährliche Bedrohung für die Gesellschaft, die Demokratie und die Verfassung an.
- Sellners Verwendung des Begriffs "Remigration" stimmt mit der Rhetorik der Rechtsextremen überein, impliziert also die gezwungene Entfernung großer Zahlen ausländischer Bewohner aus dem Land.
- In einer früheren Veranstaltung hatte Sellner in Potsdam über "Remigration" gesprochen, aber die Versuche der Bundesrepublik Deutschland, ihn einzusperren, waren im Gericht gescheitert.
- Der Marburger Bürgermeister Thomas Spies, der Stellung der Stadt gegen Rechtsextremismus ausdrückend ausgedrückt hat, behauptete, dass Marburg eine vielfältige, tolerante und offene Stadt ist, die keinen Platz für Rechtsextremismus, Hass, Hetze oder jegliche andere Form von Hass lässt.
Montagabend: Protest gegen Rechtsextremist Martin Sellner in Marburg
Buchbinderei in Marburg - Plán ignorance Proteste gegen rechtsextremen Martin Sellner
Gegen den geplanten Lesevortrag des Rechtsextremisten Martin Sellner in Marburg bildet sich eine Protestbewegung. Die Stadt Marburg und das Netzwerk Demokratie und gegen Rechtsextremismus planen eine Demonstration am Montagabend vor dem Erwin-Piscator-Haus. Unter dem Motto "Keine Propaganda für Remigration" organisieren die Veranstalter.
Laut der Stadt erwarten die Organisatoren zwischen 2.000 und 3.000 Teilnehmer.
Sellner plant, aus seinem Buch "Remigration" am Montagabend in unbekannten Räumen vorzulesen. Das Event soll in privaten Räumen stattfinden. "Wir verurteilen und mit vollem Aufwand, dass Martin Sellner in Marburg Theorien für die Vertreibung Teil unserer Bewohner verbreiten will", schrieb Marburgers Bürgermeister Thomas Spies (SPD) vorab.
Mayor: Sellners Thesen sind eine Bedrohung für die Gesellschaft
Die Stadt sieht Sellners "hassvolle Thesen" als Bedrohung für die Gesellschaft und für Demokratie und die Verfassung an. "Die universitäre Stadt Marburg ist eine vielfältige, tolerante und offene Stadt, in der kein Platz für Rechtsextremismus, Hass, Hetze und jegliche andere Form von Hass ist", so der Bürgermeister.
Sellner war bisher Vorsitzender der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich. Im November 2023 sprach er über "Remigration" bei einer Veranstaltung in einem Potsdamer Villenkomplex. Die Medienplattform "Correctiv" hatte die Veranstaltung bekannt gemacht.
Rechtsextremisten verwenden den Begriff "Remigration" üblicherweise dahingehend, dass eine große Anzahl an Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch durch Gewalt. Der Begriff war zum "Wort des Jahres" gewählt worden. Ein geplanter Einreiseverbot für Sellner in Deutschland war vor Gericht gescheitert.
Trotz geplante Demonstration gegen ihn in Marburg plant Martin Sellner, aus seinem Buch "Remigration" am Montagabend in privaten Räumen vorzulesen.
Die Stadt Hessen, konkret Marburg, verurteilt scharf Sellners Absicht, Theorien für die Vertreibung Teil der Einwohner Marburgs zu verbreiten, und sieht sie als gefährliche Bedrohung für die Gesellschaft, die Demokratie und die Verfassung an.
Sellners Verwendung des Begriffs "Remigration" stimmt mit der Rhetorik der Rechtsextremen überein, impliziert also die gezwungene Entfernung großer Zahlen ausländischer Bewohner aus dem Land.
In einer früheren Veranstaltung hatte Sellner in Potsdam über "Remigration" gesprochen, aber die Versuche der Bundesrepublik Deutschland, ihn einzusperren, waren im Gericht gescheitert.
Der Marburger Bürgermeister Thomas Spies, der Stellung der Stadt gegen Rechtsextremismus ausdrückend ausgedrückt hat, behauptete, dass Marburg eine vielfältige, tolerante und offene Stadt ist, die keinen Platz für Rechtsextremismus, Hass, Hetze und jegliche andere Form von Hass lässt.