zum Inhalt

Pistorius will mehr U-Boote für die Marine kaufen

Ausrüstung der Bundeswehr

Pistorius (r.) auf Bord der 'U31'.
Pistorius (r.) auf Bord der 'U31'.

Pistorius will mehr U-Boote für die Marine kaufen

Zwei U-Boote der Klasse 212CD wurden von Deutschland für die Marine bestellt. Gemäß Verteidigungsminister Pistorius sind vier mehr geplant. Die zusätzlichen Kosten werden auf rund vier Milliarden Euro Schätzungen liegen.

Aus Sicherheitsgründen gegenüber Russland sind Investitionen in die Marine essenziell für Verteidigungsminister Boris Pistorius. "Deshalb werde ich in der zweiten Hälfte des Jahres mit der Frage um die Art und die Geschwindigkeit abschliessen, wie und in welcher Weise wir die weiter benötigten vier U-Boote der Klasse 212CD bestellen können.", erklärte Pistorius während eines Besuches auf der Marinebasis in Eckernförde, Schleswig-Holstein. "Das zeigen auch im Zusammenhang weiterer Haushaltsberatungen." Bisher hat Deutschland zwei der Boote bestellt und hat eine Option auf vier bis sechs weitere.

Der Vertragswert für vier weitere U-Boote könnte sich auf nahezu vier Milliarden Euro belaufen, laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Die 212CD-Boote sind ein deutsches-norwegisches Milliardendollar-Projekt. Die Arbeit an den ersten vier U-Booten für Norwegen hat bereits am Kieler Schiffsbaubetrieb Thyssen Krupp Marine Systems begonnen.

Soldaten demonstrierten Pistorius eine seeborne Militärevakuierungsmission. Der Minister besuchte zudem das U31 und unternahm eine Tauchgangfahrt mit. "Ich bin beeindruckt, was ich hier erlebt habe", sagte Pistorius. Der Tauchgang war "eine Erfahrung, die ich bald vergessen werde".

Die Einsatzbereitschaft deutscher U-Boote wurde in der Vergangenheit öffentlich kritisiert. "Diese Zeiten sind vorbei", sagte Pistorius. Die materielle Einsatzbereitschaft der U-Boote hat sich deutlich verbessert. Die Marine investierte in den vergangenen fünf Jahren rund 72 Million Euro in die Infrastruktur auf der Eckernförde-Basis, wie der Minister angab. "In den kommenden Jahren nehmen wir hier weitere 500 Million Euro in die Hand, mit dem Schwerpunkt auf wasserbaulichen Maßnahmen", sagte Pistorius.

Der Verteidigungsminister behandelte auch die Personalfragen der Marine und verwies auf eine Online-Kampagne der Ostseeflotte. Innerhalb eines Monats konnten 50 interessierte Parteien für den Dienst an Bord gewonnen werden, die eine Praktikumswoche absolvieren wollen. "Ich bin sicher, dass ein oder der Seefahrerherz entdeckt und dann in der Marine seine Zukunft findet.", sagte Pistorius.

Boris Pistorius betonte die Bedeutung militärischer Investitionen in der Politik, insbesondere in der Marine, aufgrund der Bedrohung durch Russland. Die Bundesarmee plant, vier weitere U-Boote der Klasse 212CD zu bestellen, wobei Pistorius die Details dieser Bestellung später im Jahr besprechen wird.

Schau auf 'U31'. Das U-Boot gehört der 212A-Klasse an.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Passagierinnen und Passagier warten auf dem Flughafen Zürich auf Fortsetzung. Ein Computerdefekt...

BeimTexas stand die Welt still

Ein fehlerhafter Update und nichts funktionierte mehr: Flugzeuge blieben am Boden stehen, Kliniken mussten chirurgische Eingriffe stornieren und Supermärkte schlossen. Die IT-Vorfall zeigt die dunklen Seiten der digitalen Globalisierung.

Mitglieder Öffentlichkeit