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Pistorius' Vorschlag für einen sechsmonatigen Militäreinsatz wurde im Parlament diskutiert.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will die Bundeswehr mit einem neuen Wehrdienstsystem deutlich aufstocken. In der Sitzung des Verteidigungsausschusses des Bundestages am Mittwochmorgen stellte er seine Pläne vor. Im Mittelpunkt steht ein sechsmonatiger Grundwehrdienst, der auf...

Minister Pistorius
Minister Pistorius

Pistorius' Vorschlag für einen sechsmonatigen Militäreinsatz wurde im Parlament diskutiert.

Während einer Sitzung hat der Minister erklärt, dass die Entscheidung ausschließlich darauf fokussiert ist, die Wachstums- und Verteidigungskapazität der Bundeswehr zu steigern. Das langfristige Ziel ist die Errichtung einer Streitmacht von 460.000 Soldaten; 203.000 sollen aktive Mitglieder sein, während 257.000 in der Reserve dienen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen 200.000 zusätzliche Reservisten generiert werden, wie der Minister erwähnte. Aktuell verfügt die Bundeswehr über 181.000 aktive Soldaten.

Der Minister betonte, dass die begrenzte Infrastruktur innerhalb der Bundeswehr ein Hemmnis für das Erweitern der Personalstärke darstellt. Die Kosten für die Ausbildung von 5.000 Wehrpflichtigen könnten sich auf 1,4 Milliarden Euro belaufen.

Das Verteidigungsausschuss diskutierte darüber, ob Frauen auch in die Wehrpflicht einbezogen werden sollten, wie berichtet wurde. Die FDP-Koalitionspartei unterstützte die Gleichbehandlung der Geschlechter und sagte: "Wenn es eine Wehrpflicht oder Militärdienst gibt, muss sie für alle Geschlechter gelten - sonst würde die Gerechtigkeit nicht beachtet." Mitglieder der Union äußerten ähnliche Ansichten.

Um Frauen in die Pflichtwehr aufzunehmen, muss das Grundgesetz geändert werden. Artikel 12a des Grundgesetzes erlaubt eine Pflichtwehr im Heer, in der Bundesgrenzschutz oder in einer Zivilverteidigungsorganisation, aber nur für Männer.

Die Wehrpflicht in Deutschland wurde 2011 eingestellt, aber nicht abgeschafft. Viele Sektoren der Wirtschaft erleiden einen Mangel an Bewerbern.

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