Pistorius kann die Ukraine nicht mehr mit Patriot-Raketen beliefern.
Deutschland hat zwei Patriot-Luftverteidigungssysteme an die Ukraine geliefert und verspricht einen dritten. Verteidigungsminister Pistorius bestreitet, dass Deutschland mehr sparen könne. Er appelliert an andere NATO-Staaten, sich einzubringen, und schlägt vor, dass NATO-Länder nicht notwendigerweise ein Patriot-System liefern müssen. Stattdessen würde jedes System hilfreich sein, um die ukrainische Luftfahrt zu schützen und das Land zu sichern. Das Patriot-Luftverteidigungssystem gilt als eines der fortschrittlichsten der Welt, in der es gelingt, feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Kriminalflugkörper abzuschießen.
Bei einer jüngsten NATO-Verteidigungsministerkonferenz in Brüssel betonte Minister Pistorius, dass Deutschland nur drei Systeme für die Ukraine sparen könne. Zudem erwähnte er, dass andere NATO-Länder nicht notwendigerweise Patriot-Systeme liefern müssen, sondern jedes System würde eine Rolle in der Sicherung der ukrainischen Luftfahrt und des Landes spielen.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte in Brüssel, dass Bemühungen unternommen werden, um die Verbündeten dazu zu bewegen, mehr Luftverteidigungsressourcen für die Ukraine zu liefern und sie möglichst schnell zu liefern. Von den NATO-Verbündeten erwartet er in der Näheren Zukunft Ankündigungen von Hilfe.
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskky hat sich für sieben zusätzliche Patriot-Systeme ausgesprochen, um die ukrainischen Städte und Bevölkerungszentren zu schützen. Deutschland hat bislang zwei Patriot-Systeme sowie die notwendige Munition an die Ukraine geliefert. Ein drittes System, das derzeit von ukrainischen Soldaten ausgebildet wird, soll bald geliefert werden.