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Pistorius beginnt das Verfahren für den obligatorischen Militärdienst. Oscar Pistorius beginnt den Weg zum obligatorischen Militärdienst.

Obligatorischer Fragebogen für die Registrierung der Verteidigung

Die Pläne des Verteidigungsministers werden wahrscheinlich auf Gegenwind stoßen.
Die Pläne des Verteidigungsministers werden wahrscheinlich auf Gegenwind stoßen.

Pistorius beginnt das Verfahren für den obligatorischen Militärdienst. Oscar Pistorius beginnt den Weg zum obligatorischen Militärdienst.

Die deutsche Bundeswehr hat Personalnot. Eine mögliche Lösung ist die Wiederherstellung des Wehrdienstes. Bislang hat die Führung der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) wenig Begeisterung für diese Idee gezeigt. Allerdings hat Verteidigungsminister Boris Pistorius jetzt öffentlich für ihn ausgesprochen, widersprechend seinen eigenen Parteigenossen.

Pistorius' Plan ist, die Fähigkeiten der Wehrpflichtigen zu überprüfen, ein Maßstab, der 13 Jahre zuvor eingestellt wurde. Er will auch junge Männer auf ihre Bereitschaft und Eignung zu fragen und zu einem Wehrdienst einzuberufen, wenn sie ausgewählt werden. Darüber hinaus werden zusätzliche Kapazitäten für Wehrdienste geplant.

Dies ist ein Vorstoss zur möglichen Wiedereinführung des Wehrdienstes. Pistorius plant auch konkrete Schritte während der aktuellen Legislaturperiode zu unternehmen. Die Verlängerung des Wehrdienstgesetzes für junge Männer ist notwendig für diesen Plan. Es wird erwartet, dass 400.000 Personen die Fragebögen ausfüllen und ein Viertel von ihnen Interesse zeigen.

Der Plan sieht vor, 40.000 Kandidaten für den Wehrdienst einzuberufen. Aktuell gibt es Ausbildungskapazitäten für 5.000-7.000 Rekruten, die wahrscheinlich erhöht werden. Der vorgesehene Dienst soll zwischen sechs und zwölf Monaten dauern. Pistorius plant, dem Verteidigungsausschuss des Bundestags über seine Pläne zu informieren und sie bei einer Pressekonferenz im Nachmittag vorzustellen.

Widerstand gegen den Pflichtwehrdienst

Der Widerstand gegen den Pflichtwehrdienst ist stark, insbesondere innerhalb der SPD. Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat sich für die Vertrauenswürdigung des Bundeswehrs ausgesprochen: "Ich denke, wir sollten es versuchen, indem wir den Bundeswehr noch attraktiver machen." Der Vorsitzende der Grünen Partei, Omid Nouripour, hat sich ebenfalls dagegen ausgesprochen: "Ich glaube, wir brauchen keinen Wehrdienst." Es gibt auch Widerstand von der FDP, jedoch könnte sich eine Kehrtwende ergeben.

Nach dem Pistorius-Modell wäre das Ausfüllen der Fragebögen und die Teilnahme am Wehrdienst verpflichtend. Pistorius glaubt, dass ein Pflichtwehrdienst auch in Friedenszeiten möglich sein sollte, wenn es nicht genügend Freiwillige gibt.

Der Wehrdienst wurde 2011 von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg abgeschafft, nachdem er 55 Jahre gedauert hatte. Dieses Schritt beendete sowohl den militärischen als auch den zivilen Wehrdienst und die meisten Konscriptionsstrukturen wurden aufgehoben. Obwohl das Wehrdienstgesetz noch besagt, dass der Wehrdienst für Männer wieder eingeführt wird, wenn der Bundestag eine Spannungs- oder Verteidigungssituation erklärt, gab es keine konkreten Vorbereitungen seit 2011.

Trotz einer aggressiven Rekrutierungskampagne sank die Bundeswehr im letzten Jahr auf 181.500 Soldaten. Pistorius hat verschiedene Modelle des Wehrdienstes untersucht, insbesondere im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Er hatte zuvor bei einer Regierungssitzung geäußert, er sehe keine freiwillige Dienstleistung als ausreichend an: "In meiner festen Überzeugung, das wird nicht funktionieren." Er betonte häufig, dass Deutschland kampfbereit werden muss, um potentielle Gegner zu abschrecken.

Beim Thema Wehrdienst ergibt sich auch die Frage nach der verfassungsmäßigen Militärjustiz. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist darauf hin, dass es seit der Gründung der Bundeswehr mehr Wehrpflichtige gegeben hat, als für die Armee benötigt wurden. Dieser Zustand wird oft als ungerecht angesehen.

Die Regierung kennt auch andere Formen des Pflichtdienstes, wie die Jurydienstpflicht. Bürger sind rechtlich verpflichtet, an diesem ehrenamtlichen Dienst teilzunehmen. Wenn eine freiwillige Feuerwehr nicht eingerichtet werden kann, wird eine zwangsweise Feuerwehr eingerichtet, und Gemeinden müssen geeignete Kandidaten ernennen. Es gab auch Diskussionen über ein breiteres neues Pflichtdienstes, einschließlich Rettungsdienste und Katastrophenhilfe. Für einen Pflichtdienst für junge Frauen müsste das Grundgesetz geändert werden.

Der Vorsitzende der Bundeswehrvereinigung, Oberst André Wüstner, hat zuvor einen entschlossenen Schritt zum neuen Wehrdienst gefordert. Die niedrigen Personalzahlen in der Bundeswehr sind der niedrigste Stand seit 2018 diesen Monat. "Es wird in den nächsten Tagen klar werden, wer in Sachen Verteidigungspolitik einen echten Umschwung erlebt hat," sagt der Vereinigungsvorsitzende zur Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Ich hoffe, dass die Experten nicht gegen einen neuen Typ von Dienst oder einen neuen Wehrdienst wenden."

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