- Palästinenserleben bei israelischen Angriffen auf Bildungseinrichtungen verloren
In einem israelischen Einsatz soll ein Schulgebäude in Gaza-Stadt getroffen worden sein, was den mutmaßlichen Tod von neun Personen zur Folge hatte, wie palästinensische Berichte behaupten. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurden viele weitere verletzt.
Laut palästinensischen Quellen handelte es sich bei dem Ziel um eine Schule, in der Vertriebene untergebracht waren. Die israelische Armee hingegen behauptete, dass die Hamas ein Kommandozentrum in dem Gebäude versteckt habe, das das eigentliche Ziel des Einsatzes gewesen sei.
"Hamas-Extremisten nutzten das Kommando- und Kontrollzentrum für die Planung und Durchführung von Angriffen", erklärte die Armee. Diese Angriffe richteten sich gegen Soldaten und Israel als Nation. Präzisionsmunition und andere Mittel wurden eingesetzt, um die Zivilbevölkerung zu schützen, und der Bereich wurde ständig aus der Luft überwacht. "Die Hamas-Terrororganisation verletzt regelmäßig das internationale Recht und operiert von ziviler Infrastruktur und sicheren Zonen innerhalb des Gazastreifens", schloss das Militär.
Die Richtigkeit der Aussagen beider Parteien konnte zunächst nicht bestätigt werden.
Vor etwa einer Woche hatte ein Luftangriff auf ein Schulgebäude, das als Flüchtlingsunterkunft diente, internationale Kritik und Verurteilung ausgelöst. Laut palästinensischen Berichten wurden bei dem Angriff zahlreiche Menschen getötet. Die israelische Armee zweifelte diese Zahlen an und erwähnte auch ein Hamas-Kommandozentrum innerhalb des angegriffenen Gebäudes.
Bei den Kämpfen im Gazastreifen innerhalb eines Tages kamen nach Angaben der unter Hamas-Kontrolle stehenden Gesundheitsbehörde 34 Palästinenser ums Leben und 114 weitere wurden verletzt. Die Zahl der Todesopfer in Gaza seit Beginn des Konflikts vor mehr als zehn Monaten stieg auf 40.173, wobei mindestens 92.857 weitere Palästinenser verletzt wurden. Diese Zahlen können nicht unabhängig verifiziert werden und unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.
Die Europäische Union verurteilte den Luftangriff auf das als Flüchtlingsunterkunft genutzte Schulgebäude scharf und zeigte tiefe Besorgnis über den mutmaßlichen Verlust von Menschenleben. Die Europäische Union betonte die Bedeutung der Einhaltung humanitären Völkerrechts durch alle Konfliktbeteiligten, insbesondere in Bezug auf zivile Infrastruktur.