Pakistan meldete auch seinen ersten Mpox-Infektionsfall.
Zwei Tage nach der Erklärung einer globalen Gesundheitsnotlage durch die WHO aufgrund der Ausbreitung des Monkeypox-Virus hat Pakistan seinen ersten Fall gemeldet. Das Gesundheitsministerium in Islamabad bestätigte den Fall am Freitag bei einem 34-jährigen Individuum, das aus einem Golfstaat angereist war. Der spezifische Monkeypox-Virus-Stamm wird noch untersucht.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am Mittwoch die höchste Alarmstufe aufgrund der Ausbreitung der neuen Monkeypox-Variante 1b in mehreren afrikanischen Ländern ausgerufen. Am Donnerstag wurde Schweden als erstes europäisches Land einen Fall der Virusvariante 1b gemeldet, bei einem Reisenden, der aus der betroffenen Region in Afrika zurückkehrte. Die WHO erwartet in den kommenden Tagen und Wochen weitere "eingeführte" Fälle in Europa.
Bisher als "Monkeypox" bekannt, kann diese Krankheit von Tieren und bei engem Kontakt von Mensch zu Mensch, wie zum Beispiel beim Sex, übertragen werden. Experten sind besonders besorgt über den in der Demokratischen Republik Kongo und einigen anderen afrikanischen Ländern zirkulierenden Stamm 1b. Seit Beginn des Jahres hat die kongolesische Regierung 548 Todesfälle und 15.664 verdächtige Fälle gemeldet.
Außerdem hat das Gesundheitsministerium in Pakistan die Bevölkerung aufgerufen, wachsam zu bleiben und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel den Kontakt mit symptomatischen Individuen zu vermeiden und gute Hygiene zu praktizieren. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Ursache des pakistanischen Falls zu bestimmen und eine mögliche Ausbreitung zu verhindern.