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Österreichische FPÖ auf dem Weg zum Wahlsieg in Europa

Die SPÖ erleidet erhebliche Verluste.

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat im Wahlkampf ganz auf EU-Skepsis gesetzt.
FPÖ-Chef Herbert Kickl hat im Wahlkampf ganz auf EU-Skepsis gesetzt.

Österreichische FPÖ auf dem Weg zum Wahlsieg in Europa

Die Umfragen in Österreich schließen um 17 Uhr. Vorläufige Ergebnisse zeigen an, dass die FPO mit ihrer anti-EU-Haltung auf einen Sieg zusteuert. Das SPO hingegen erleidet einen deutlichen Rückgang an Zustimmung. Die Grünen, deren umstrittener Spitzenkandidatin Lena Schilling im Mittelpunkt eines Charakterdebatts stand, kämpfen um Unterstützung.

Der Sieg der FPO in den Europawahlen wird immer deutlicher, mit der Partei mit einem Anteil von 27% der Stimmen an der Spitze, wie die Trendprognosen zeigen, die veröffentlicht wurden, als die Wahllokale geschlossen wurden. Das bedeutet einen Zuwachs von ungefähr 10 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl. Die Partei hatte sich mit dem Slogan "Stop EU-Wahnsinn" beworben und die EU als Kriegsveranlasserin im Konflikt in der Ukraine dargestellt.

Die SPO und die ÖVP werden geschätzt, jeweils etwa 23% zu erhalten, wobei die ÖVP einen Verlust von über 10 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl erleidet. Die Leistung des SPO bleibt relativ stabil, mit ihrem Anteil nahezu gleichbleibend wie in 2019.

Die Begeisterung für die Kandidatin der Grünen, der jungen Klimaaktivistin Lena Schilling, hat sich nicht in Stimmen umgesetzt. Die Partei wird geschätzt, um etwa 4% ihrer Unterstützung zu verlieren, mit ihrem Gesamtanteil auf rund 10% zu stehen. Die NEOS-Liberalen erwarten leichte Fortschritte und sollen die Marke von 10% erreichen.

Insgesamt wird Österreich 20 der 720 MEPs in den Europaparlament senden. Das Ergebnis der Wahl wird auch als Vorbote für die Nationalratswahl im Herbst angesehen. Basierend auf aktuellen Umfragen ist die FPO der Favorit, um siegreich hervorzugehen. Die Trendprognose wurde von der Nachrichtenagentur APA, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ORF und dem privaten Sender Puls24 veröffentlicht. Sie basiert auf Umfragen im Wahllokal durchgeführt von den Instituten Foresight, Arge Wahlen und Peter Hajek.

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