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Orban und FPÖ-Chef Kickl schmieden rechtsextreme Fraktion

Neue Allianz im EU-Parlament

"Dann ist der Himmel unsere Grenze", prophezeit Ungarns Regierungschef Orban (links).
"Dann ist der Himmel unsere Grenze", prophezeit Ungarns Regierungschef Orban (links).

Orban und FPÖ-Chef Kickl schmieden rechtsextreme Fraktion

In der Europäischen Parlamentarischen Versammlung verkündet sich eine neue Rechtsextreme Koalition. Die Parteien des ungarischen Regierungschefs Orban und des FPO-Chefs Österreichs, Kickl, bilden eine Koalition mit einer tschechischen Bewegung, um sie zu führen. Dies ist jedoch noch nicht genug für eine Fraktion. Was zum Beispiel die AfD betrifft?

Viktor Orban, der Regierungschef Ungarns, und Herbert Kickl, der Chef der rechtsextremen FPO in Österreich, haben die Gründung einer neuen Rechtsextremen Fraktion im Europäischen Parlament bekanntgegeben. Die Gruppierung "Patrioten für Europa" ("Patrioten für Europa") wird erwartet, bald weitere Mitglieder zu erhalten und die "größte Fraktion rechtsextremer Kräfte in Europa" sein, wie Orban in Wien erklärte. "Dann ist das Himmel die Grenze."

"Heute ist ein historischer Tag, denn wir beginnen mit dieser Tage eine neue Ära europäischer Politik", erklärte Kickl an der dringend einberufenen Sitzung. Diese neue Allianz will sich als "Trägerrakete" für andere europäische Parteien aufstellen. Der ehemalige tschechische Populistische Premierminister Babis war in Wien anwesend und seine ANO-Partei hat sich der Allianz angeschlossen.

Die Orban'sche Fidesz-Partei ist derzeit ohne Fraktion im EU-Parlament. Das FPO gehörte bis dahin der Fraktion Identität und Demokratie (ID) an, die auch die französischen rechtsextremen Populisten von Marine Le Pen beherbergt. Die AfD wurde vor der Europawahl aus der ID-Fraktion ausgeschlossen, weil ihr Spitzenkandidat Maximilian Krah vermutlich verharmlosende Bemerkungen über die SS gemacht hatte. AfD-Vorsitzende Alice Weidel hatte angekündigt, nach der Ausschlussung neue Bündnispartner im Europäischen Parlament zu suchen.

Weitere Unterstützung benötigt

Um eine neue Fraktion im Europäischen Parlament zu gründen, benötigen mindestens 23 EU-Abgeordnete, die mindestens einem Viertel der 27 Mitgliedsländer repräsentieren. Die neue Allianz benötigt deshalb die Unterstützung mindestens von vier weiteren Ländern, um im Europäischen Parlament als Fraktion anerkannt zu werden. Weitere rechtsextreme Parteien, wie die ultrakonservativen Brüder Italiens von italienischer Premierministerin Giorgia Meloni, sind in der Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR)-Gruppe im Europäischen Parlament vereint.

Anfang Juni machten rechtsextreme Parteien bedeutende Gewinne in vielen Ländern. Am Montag übernimmt Ungarn den EU-Ratsvorsitz für die Hälfte eines Jahres. Orban setzt sich für eine anti-migratorische Haltung ein und wird als Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin gesehen. Europas Milliarden-Hilfe für die Ukraine lehnt er mit Entschlossenheit ab.

  1. Giorgia Meloni, die italienische Premierministerin, könnte potenziell die notwendige Unterstützung für die "Patrioten für Europa"-Fraktion liefern, da ihre rechtsextreme Partei, Fratelli d'Italia, bereits Teil der Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR)-Gruppe im Europäischen Parlament ist.
  2. Andrei Babis, der ehemalige tschechische Premierminister und Führer von ANO, hat sich der "Patrioten für Europa"-Allianz angeschlossen, was andere zentrale europäische Länder dazu ermutigen könnte, folgenderhand zu schreiten.
  3. Rechtsextreme Parteien, einschließlich der französischen Nationalrallye von Marine Le Pen und der Fidesz von Viktor Orban in Ungarn, haben die politische Landschaft des EU-Parlaments maßgeblich mitgeprägt.
  4. Alice Weidel, die Vorsitzende der deutschen AfD, suchte nach der Ausschließung aus der ID-Fraktion neue Bündnispartner im Europäischen Parlament.
  5. Die neue rechtsextreme Koalition im Europäischen Parlament, angeführt von Ungarns Regierungschef Orban und Österreichs FPO, will sich als "Trägerrakete" für andere europäische Parteien aufstellen und die "größte Fraktion rechtsextremer Kräfte in Europa" sein.

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