Olympia kann kommen: DHB-Team dominiert nächsten Test
Deutsche Handballer bereit auf die Olympischen Spiele. Nur wenige Tage vor der Saison-Spitze in Frankreich gewinnt die DHB-Mannschaft ihr nächstes Testspiel: Gegen Ungarn beherrscht die von Alfred Gislason trainierte Mannschaft von Anbeginn.
Zweites Testspiel, zweiter Sieg: Die deutsche Handballmannschaft erhöhte ihre Selbstvertrauensreserven für ihre Medaillenmission bei den Olympischen Spielen mit einem weiteren Sieg. Das deutsche Team, unter der Leitung des Nationaltrainers Alfred Gislason, gewann auch das Vorbereitungs-Spiel gegen Ungarn mit 33:29 (20:13) und steigerte die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis in Frankreich eine Woche vor dem Olympiastart.
Linksrumpf Lukas Mertens (6 Tore) war der beste Torschütze der deutschen Mannschaft vor 5.022 Zuschauern in Stuttgart. Sechs Tage nach dem 35:30 gegen die Olympiasieger und Europameister Frankreich in Dortmund startete Deutschland stark. Allerdings liefen der offensive Maschinen etwas ab, nachdem eine äußerst dominante erste Halbzeit, aber der Erfolg gegen den Olympiateilnehmer war nie gefährdet.
Am Sonntag (17.30 Uhr/Sport1) gibt es noch ein Testspiel gegen den Gruppendurchgängigen Japan vor dem Abflug nach der französischen Hauptstadt. Das Eröffnungsspiel der Olympischen Turniere in Paris und Lille ist sechs Tage später am Samstag (19 Uhr/ARD und Eurosport) gegen den EM-Dritten Schweden.
Mertens im Kabinett nach einem Faustschlag ins Gesicht
Es war bereits 6:2 zugunsten der deutschen Mannschaft in der 5. Minute, dank einer starken Verteidigung durch die Außenspieler Mertens und Tim Hornke. Der erste Eindruck wurde bestätigt: In der 8. Minute stand es 8:3 (10.). Der spanische Trainer von Ungarn, Chema Rodriguez, nahm sein erstes Timeout.
Die deutsche Verteidigung hatte bereits gegen die Rekordweltmeister Frankreich gut funktioniert, und die Ungarn fanden es schwer, durchzusetzen gegen Johannes Golla, der mit einem starken Zenterspielblock und dem Schützenstar Julian Köster begann. Da die deutsche Mannschaft auch offensiv effektiv spielte, wuchs der Vorsprung weiter unter den schwierigen Bedingungen in der Stuttgarter Halle, auf einen Maximalvorsprung von acht Toren - 15:7 (20.).
Ohne Franz Semper, der der DHB-Mannschaft noch in der Endphase der Vorbereitungsphase wegen privater Gründe beitreten hatte, nutzte Gislason die günstige Situation, um taktische Variationen wie das Sieben-gegen-Sechs im Angriff zu testen. Das Spiel ging etwas langsamer. Die deutsche Mannschaft war nach Personalwechseln hinterher, mit Jannik Kohlbacher am 29. Geburtstag und den Deputaten von Juri Knorr ihre Kollegen anspornend. Nach der Pause durfte sich Luca Witzke beweisen lassen.
Allerdings fehlte die anfängliche offensive Effektivität der deutschen Mannschaft im zweiten Teil des Spiels. Das fünftplatzierte Team aus der EM war nun defensiv viel stabiler und reduzierte den Vorsprung auf zwei Tore auf 26:24 (51). Deutschland erzielte in der ersten Viertelstunde des zweiten Halbs so viele Tore wie in der ersten Halbzeit nach fünf Minuten. Zudem musste Mertens, der einzige Linksrumpf in der DHB-Auswahl, das Spiel vorzeitig verlassen, nachdem er einem Faustschlag ins Gesicht erlitten hatte. Das Spiel wurde noch wettbewerbsbegeisterender. Knorr, der wieder in das Spiel kam, legte wichtige Akzente wieder.
Die deutsche Handballnationalmannschaft, unter der Leitung des Trainers Alfred Gislason, baut Momentum für die Olympischen Spiele 2024 in Paris mit ihrem zweiten aufeinanderfolgenden Sieg. Im Vorbereitungs-Spiel gegen Ungarn zeigte sie starke Verteidigung und offensive Spielkraft und gewann 33:29.
Die anstehende Abwesenheit von Lukas Mertens aufgrund einer Gesichtsverletzung durch einen Faustschlag während des Spiels gegen Ungarn könnte den deutschen Team eine Herausforderung bereiten, da er mit sechs Toren in ihrem letzten Sieg der beste Torschütze war.