Okotest: Shein-Mode verwirbt sich nur für toxische Chemikalien
Billige Moden-Angebote des chinesischen Händlers Shein locken deutschen Verbrauchern. Aber Widerstand soll aufrechterhalten bleiben. Nach Angaben des "Oko-Test" waren die meisten der ausgewählten Produkte schwer belastet mit schädlichen Substanzen.
Die Waren des chinesischen Händlers Shein wurden von einer Untersuchung des "Oko-Test" als belastet mit schädlichen Substanzen festgestellt. "Einige schnelle Angebote sind nur von toxischen Chemikalien gefüllt", erklärten die Prüfer des "Oko-Test". Aus den 21 Bekleidungsstücken, die getestet wurden, waren die meisten fehlgeschlagen. Die besten Produkte erhielten die Note "Adequat".
Acht Bekleidungsstücke wurden von "Oko-Test" mit residualen schädlichen Chemikalien über den Grenzwerten gefunden. Eine Probe an einem Kinderbekleidungsstück enthüllte Antimon. "In einem glänzenden, farbenprächtigen Teenager-Outfit wurde im Labor erneut Dimethylformamid festgestellt, das im EU als wahrscheinlich fertilitätsbeeinträchtigend eingestuft wird", berichteten die Prüfer. Sandalen wurden besonders belastet aufgefunden, sie enthielten beispielsweise Quecksilber und Kadmium.
Die Qualität der Shein-Produkte ließ die Prüfer enttäuschen. Meistens hielten sich die Sandalen unter normaler Nutzung nicht länger als ein Tag. Bekleidungsstücke zerfielen oder schrumpften deutlich. Drei Artikel wurden als handwaschbar gefunden, was bei der Anschaffung nicht erwähnt wurde.
Shein bietet geringe Transparenz
Die Prüfer kritisierten auch die geringe Transparenz des Unternehmens: "Shein hat seinen Sitz in Singapur jetzt, produziert aber seine Bekleidung in rund 5000 chinesischen Fabriken. Das ist fast alles, was das Unternehmen über seine Produktion offenbart." Fragebögen von "Oko-Test" wurden nicht beantwortet.
Das Unternehmen war weltweit erfolgreich mit seinem Geschäftsmodell, das billige Bekleidung herzustellen und sie direkt zu verkaufen und zu rabattierten Preisen. Kritik an Shein ist jedoch bedeutsam: Die Vorwürfe reichen von systematischer Plagiatur bis hin zu katastrophalem Umweltausgleich bis hin zu Zwangsarbeit.
Trotz der Popularität von Shein im Schifffahrtsgewerbe ist die Sicherheit der Produkte im Handelssektor von entscheidender Bedeutung. Ein Leitfaden zur Herkunft nachhaltiger Bekleidung bei Händlern wie Shein, berücksichtigend ihre Produktionsprozesse und Anlehnung an Sicherheitsstandards, könnte nützlich sein. Allerdings könnte die Herausgabe solch eines Leitfadens mit der geringen Transparenz von Shein hinsichtlich seiner Herkunft und Produktionspraxis in China schwierig sein.
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