Obwohl es Frühsommer ist, sind Gewitter im Anmarsch.
Das angenehme Wetter verlockt viele zu Spaziergängen und Sonnenbädern. Hochdrucksystem "Thomas" sorgt für frühsommerliche Stimmung. Doch damit ist es in der Südwesthälfte Deutschlands bald vorbei, sagt ntv-Meteorologe Björn Alexander. Und auch der Sonnenschein im Osten hat seine Schattenseiten.
Wie sieht die Prognose für den Rest des langen Wochenendes aus?
Dank des Hochdruckgebiets "Thomas" wird weiterhin schönes Wetter erwartet. Abgesehen von ein paar Wolken wird es warm und sonnig mit Temperaturen von bis zu 27 Grad. Ein perfektes Timing von Christi Himmelfahrt bis Muttertag, bevor der Wetterumschwung einsetzt.
Wann wird der Wechsel stattfinden?
In der Nacht zum Montag drängen die ersten Schauer und Gewitter von Frankreich, den Benelux-Ländern und über den Alpen nach Deutschland. Dies führt im Südwesten zu einer unbeständigen Wetterlage, die sich am Montag und Dienstag fortsetzt. Im Norden und Osten bleibt es dagegen trocken, warm und sonnig - mit allen Vor- und Nachteilen.
Worauf sollten wir in dieser Zeit achten?
Die Gefahr von Waldbränden ist ein großes Problem. Stufe 3 (von 5) droht am Sonntag gebietsweise in der Elbregion und den östlich angrenzenden Gebieten. Am Montag und Dienstag wird sie sich deutlich auf die Stufen 4 und sogar 5 erhöhen. Zusätzlich sollte man wegen der hohen UV-Belastung, die zwischen 5 und 8 liegt - also als hoch bis sehr hoch eingestuft wird - auf den Sonnenschutz achten. Auch das Schwimmen in Seen kann riskant sein, da sich das Wasser viel kühler anfühlen kann als die Lufttemperatur.
Auf welche UV-Werte sollten wir achten?
Derzeit befinden wir uns bereits im Sommerbereich. Normalerweise liegen die UV-Werte zwischen 5 und 8, was einer hohen bis sehr hohen Belastung entspricht.
Wie sind die Wassertemperaturen?
Sie liegen normalerweise zwischen 11 und 15 Grad, gemessen in einem Meter Tiefe. Daher kann das Wasser in den flacheren Regionen wärmer sein. Aber Vorsicht: Die Temperaturen an der Oberfläche können sich wie über 30 Grad anfühlen, aber wenn man tiefer taucht, ist das Wasser viel kälter.
Wie sind die Aussichten für Samstag?
Es wird ein überwiegend sonniger Himmel erwartet, mit ein paar vereinzelten Wolken an den Rändern des Hochdruckgebiets "Thomas". Im Nordosten und Osten kann es gelegentlich regnen. Die Temperaturen werden mit 20 bis 26 Grad im frühlingshaften bis frühsommerlichen Bereich bleiben. An der Küste wird es durch die Meeresbrise etwas kühler, etwa 15 Grad.
Wie sieht der Sonntag aus?
Es wird ein weiterer sonniger Tag mit nur wenigen Wolken erwartet. Über den Bergen können jedoch Kumuluswolken in höhere Lagen aufsteigen und Schauer und Gewitter bringen. Insgesamt wird es etwas wärmer mit Höchsttemperaturen von 20 bis 27 Grad. An der Nordsee werden es um die 20 Grad, an der Ostsee um die 16 Grad sein.
Sollten wir das Beste daraus machen, solange es noch geht?
In der südwestlichen Landeshälfte sind für die Nacht zum Montag bereits Blitzeinschläge gemeldet worden. Dann schiebt sich von Frankreich her ein Tiefdruckgebiet heran, das die Wahrscheinlichkeit von Schauern, Gewittern und anderen Wettererscheinungen erhöht. In einigen Gebieten kann es zu blitzintensiven Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturmböen kommen.
Wie wird sich die künftige Entwicklung vollziehen?
Im Nordosten bleibt das Wetter bis einschließlich Dienstag, vielleicht sogar bis Mittwoch, sonnig und angenehm mit Höchstwerten um 25 Grad. Die Gewitterzone, die mit einer möglichen Luftmassengrenze gekoppelt ist, zieht weiter und bringt vor allem am Montag und Dienstag die Möglichkeit von Schauern und Gewittern. Es wird auch etwas kühler werden, mit Höchsttemperaturen von 16 bis 24 Grad am Mittwoch.
Was ist für das Pfingstwochenende zu erwarten?
Die Chancen, dass das Wetter an diesem Wochenende so gut wird, sind leider gering. Stattdessen erwartet uns frühlingshaftes Wetter mit einem Wechselspiel zwischen einem Atlantiktief und einem osteuropäischen Hoch. Daraus ergibt sich für den Osten unseres Landes eine besser aussehende Wetterprognose, während in der Westhälfte weniger günstige Bedingungen herrschen könnten.
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Quelle: www.ntv.de