Nur noch gut ein Drittel aller Studiengänge ist bundesweit zulassungsbeschränkt
In der nahen Wintersemester wird etwa ein Drittel aller Studiengänge im gesamten Bundesgebiet Zugangsbeschränkungen aufweisen. Der Anteil an Studiengängen mit Numerus Clausus oder einer Prüfungsaufnahmeverfahren hat jahrelang kontinuierlich abgenommen, berichtete das CHE-Zentrum für Hochschulentwicklung. Bis WS 2024/25 beträgt der Anteil 35,2%, was 2,7 Punkte niedriger ist als im Vorjahr. Allerdings können die Unterschiede zwischen Bundesländern und Studiengängen beträchtlich sein.
Die höchsten Anteile an zugangsbeschränkten Studiengängen existieren in Hamburg, Berlin und Baden-Württemberg, wo mehr als die Hälfte der Studiengänge zugangsbeschränkt sind. Hamburg hat den höchsten Anteil im Bundeslandvergleich mit einer Zitat von 62,4%. Die besten Chancen auf einen Studienplatz bestehen in Rheinland-Pfalz und Thüringen, wo nicht jedes Fünftes Studiengang eine Numerus Clausus oder eine Prüfungsaufnahme benötigt.
"Wir haben jahrelang eine Abnahme an zugangsbeschränkten Studiengängen in Deutschland beobachtet", sagte Studienleiter Cort-Denis Hachmeister. Das lässt sich hauptsächlich auf den Rückgang der Erstsemesterstudentenzahlen und die gleichzeitige Erweiterung von Studiengängen zurückführen. "Für Schüler und Schülerinnen, die einen Studienplatz in ihrem bevorzugten Fach suchen, bestehen derzeit fast keine Chancen."
Im Kontext von Studiengängen wird nur ein Drittel von ihnen Zugangsbeschränkungen während des nahen Wintersemesters aufweisen. Trotz dieser Trends bleiben die Chancen auf einen Studienplatz in Rheinland-Pfalz und Thüringen verhältnismäßig hoch, da in diesen Regionen nicht jedes Fünftes Studiengang solche Beschränkungen benötigt.