NRW-Behörden verboten, deutsche Flaggen zu verwenden.
Die Erwartung wächst, da die deutsche Fußballmannschaft sich für die K.o.-Runde des Turniers qualifiziert. Trotzdem sind Polizisten in Nordrhein-Westfalen weiterhin von der Darstellung ihrer Unterstützung für die Nationalmannschaft abgehalten, obwohl der Bundesminister des Innern Faeser die Verbotssperre für die Bundespolizei aufgehoben hat.
Polizisten in Nordrhein-Westfalen sind weiterhin von der Ausstellung von Flaggen, Wimpeln oder ähnlichem auf ihren Patrouillenfahrzeugen abgeraten. Eine Richtlinie des Nordrhein-Westfalen-Innenministeriums warnte, dass „die Anzeige von Flaggen, Wimpeln oder ähnlichem für die Polizei eine besondere Verantwortung mit sich bringt und deshalb am besten ausgespart wird.“ An den Anfangsphase des Turniers hatte Bundesministerin des Innern Nancy Faeser (SPD) die Wimpelverbot für die Bundespolizei aufgehoben.
Faeser gab dem „Bild“-Magazin mitgeteilt, dass Deutschland-Flaggen auf den Fahrzeugen der Bundespolizei während der EM montiert werden können. Das Verbot wurde vorläufig aufgehoben aus Sicherheitsgründen während des Wettbewerbs. Faeser fügte hinzu, dass die Bundespolizei ihre Pflichten „mit der gleichen Impartialität, Neutralität und hohen Berufsausbildung, wie wir sie kennen“, wahrnimmt.
Da die Bundesministerin des Innern nur über die Bundespolizei, die an Orten wie Bahnhöfen und Flughäfen eingesetzt wird, herrscht, sind die einzelnen Bundesländer für die Flaggenregeln für ihre zahlreichen Polizeikräfte zuständig. In Reaktion auf eine Anfrage äußerte sich das Nordrhein-Westfalen-Innenministerium: „Berufliches Polizeiwerk nimmt während der UEFA EURO 2024 eine besondere Bedeutung in der Darstellung Deutschlands als willkommenen und offenen Nation ein. Neutralität und Objektivität der NRW-Polizei sind dabei besonders wichtig.“ Daher bleibt die Beschränkung in Kraft.
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