Nordkorea lässt weitere gefährliche Ballons über die Grenze steigen
In den letzten Wochen hat Nordkorea mehr als 1000 Ballons mit Müll über die Grenze in die Südkorea geschickt. Jeder Ballon enthält Gegenstände wie Zigarettenstummel und Toilettenpapier. Pyongyang begründete dies mit Ballons, die von südkoreanischen Aktivisten mit Anti-Kim-Jong-Un-Flugblättern und Geld für die arme Bevölkerung im Norden gesandt wurden.
Am Montagmorgen wurde berichtet, dass Nordkorea etwa 310 Ballons geschickt hat, die bereits die Grenze überquert haben. Die Ballons enthielten keine giftigen Stoffe, sondern nur Papier und Plastikabfälle.
Dieser letzte Schritt hat die Spannungen zwischen den beiden Ländern erhöht, sodass Südkorea eine militärische Vereinbarung aus dem Jahr 2018 aussetzte. Diese Vereinbarung hatte das Ziel, Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu reduzieren und unbeabsichtigte Vorfälle an der stark befestigten Grenze zu vermeiden. Als Reaktion auf diese Maßnahme setzte Südkorea wieder Propagandasendungen über Lautsprecher an der Grenze ein.
Eine Woche zuvor versprach Nordkorea, Ballons mit Müll in die Südkorea zu unterbrechen, doch sie setzten diesen Akt letzten Wochenend fort. Kim Yo Jong, die Schwester des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un, nannte die südkoreanischen Flugblätter "psychologische Kriegsführung" und drohte mit Gegenmaßnahmen, wenn Südkorea die Lautsprecher-Sendungen nicht abschaltet. Die offizielle nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA sagte, "Südkorea wird in der elenden Lage sein, ständig Abfälle zu sammeln."
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