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Nicht ausgesprochene Warnung an den FC Bayern

Dieser Saison's erster Titelgewinn gehört den doppelten Gewinnern, Leverkusen.
Dieser Saison's erster Titelgewinn gehört den doppelten Gewinnern, Leverkusen.

Nicht ausgesprochene Warnung an den FC Bayern

Einmal mehr trafen sich Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart in ihrem vierten intensiven Aufeinandertreffen innerhalb von neun Monaten. Das Bayern-Team würde sicherlich genau hingeschaut haben. Trotz Stuttgarts Tor, verzichteten sie darauf, den Krieg zu erklären.

Fabian Wohlgemuths Gesichtsausdruck zeigte seine Ungläubigkeit. Als Sportdirektor von VfB Stuttgart stand er in der gemischten Zone und sah sich eine Wiederholung von Leverkusens Supercup-Feier im Fernsehen an. Ein leichter Kopfschüttler. Leverkusen wieder. Sie sind zu einer ziemlichen Herausforderung für Stuttgart in Wohlgemuths und Sebastian Hoeneß' Ära geworden.

Zweimal in der Liga (1:1 und 2:2) und einmal im DFB-Pokal (2:3) kam Stuttgart nah dran, die Unbesiegbaren zu Fall zu bringen. Zweimal ein letzter-Minute-Tor von Leverkusen schob Stuttgart zurück in die Realität. Und so war es auch an diesem stürmischen Abend in Leverkusen, was zu einem spannenden 3:4-Elfmeterschießen führte. Bayer 04 ging als Sieger hervor und zerschlug Stuttgarts Hoffnungen auf ihren ersten Titel seit 2007.

"Zwei Teams, die eine Botschaft senden wollten"

"Es ist immer heiß her in Leverkusen", sagte Wohlgemuth und reflektierte über das intensive Spiel. Die Doppelmeister und die Vizemeister setzten dort fort, wo sie in der letzten Saison aufgehört hatten, und lieferten sich ein packendes Duell mit offenen Spielweisen. "Das Spiel war, wie immer hier, unterhaltsam, mit zwei Teams, die sich wirklich beweisen wollten", sagte der VfB-Sportdirektor. "Leider war das Ergebnis wieder einmal ungünstig für uns."

Victor Boniface erzielte das erste Tor für Stuttgart in der 11. Minute, aber sie blieben ruhig. Innerhalb von vier Minuten glich Enzo Millot von der Strafraumkante aus. Stuttgart bedrohte Leverkusens Tor Consistently, traf aber dreimal den Pfosten (Ermedin Demirovic, Millot und Pascal Stenzel). Doch es war in der zweiten Halbzeit, dass Stuttgart das Kommando übernahm. Fast sofort nach seiner Einwechslung bereitete Frans Krätzig auf der linken Seite Deniz Undav vor, der mit seinem ersten Touch traf (63. Minute).

Leverkusens neuer Zugang, Martin Terrier, sah die rote Karte (37. Minute), was die Dynamik des Spiels stark veränderte. Es gab zahlreiche Rangeleien, Diskussionen und Diskussionen - es sah so aus, als könnte der Supercup eskalieren. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte Mühe, die Kontrolle zu behalten, zeigte elfmal gelb und einmal rot, musste oft zwischen Kapitänen vermitteln. Es gab auch einige Diskussionen von den Bänken. Alonso und Boniface sahen Gelb, und die Fans machten ihre Unzufriedenheit mit lauten Buhrufen deutlich.

Leverkusen gegen Stuttgart ist zu so etwas wie dem modernen Klassiker der Liga geworden. "Nach den drei Spielen hier gibt es immer eine erhöhte Spannung in dieser Rivalität", sagte Wohlgemuth über die Spannung zwischen den Meistern und den Vizemeistern.

Alonso entfesselt die Offensivkräfte

In den Schlussphasen brachte Xabi Alonso Florian Wirtz, Patrik Schick, Alejandro Grimaldo und Jeremie Frimpong, infundierte Bayer mit Spitzentalent-Offensivkraft. Es war eine klare Absichtserklärung an ihr Team, die Fans und die Gegner. Wer solche Einwechslungen machen kann, hat wirklich Glück. Stuttgart verlor den Faden, und Bayer 04 zeigte, warum sie seit Mai 2023 ungeschlagen zu Hause sind. Grimaldo und Wirtz verursachten auf der linken Seite Chaos, drängten unerbittlich wie Motten, die vom Licht angezogen werden. Während sie in Unterzahl waren, wurde ihre späte Offensive mit Florian Schicks Ausgleichstor belohnt, vorbereitet von Grimaldo (88'), und brachte die 'Comeback Kids' zurück aus ihrer Pause.

Mit Frimpong, der fast einen sitzen verpasst hätte, ging das Spiel ins Elfmeterschießen (Außerhalb des Supercups gilt keine Verlängerung, aber hier hätte es ein ziemliches Spektakel gegeben). Leverkusens Schützen blieben ruhig, während Bayern-Leihgabe Krätzig und Silas fehlten, was enttäuschte Gesichter bei den Stuttgarter Fans hinterließ.

Auch nach dem Spiel war Matchgewinner Deniz Undav noch aufgebracht. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir plötzlich unter dem Druck des Publikums zusammenbrachen und aufhörten, Fußball zu spielen", sagte er in der gemischten Zone, verwirrt über Stuttgarts späten Leistungsabfall. "Ich kann es nicht erklären. Diese 'unnecessary mistakes' sollten gegen ein Team wie Leverkusen nicht passieren, sie werden bestraft", fügte er hinzu.

"Was mich wirklich ärgert, ist, wenn du mit einem zusätzlichen Mann spielst und dann ein Tor kassierst und plötzlich aufhörst, Fußball zu spielen", beschwerte sich Undav. Nach der roten Karte spielte Stuttgart nur noch lange Bälle. Er kritisierte, dass "wenn du drei Riesen in der Abwehr hast wie sie, du keine langen Bälle spielen musst".

Kein typischer 'Vergnügungsbecher' - Emotionen liefen hoch nach dem Schlusspfiff

Die Unordnung endete nicht nach dem Schlusspfiff. Überall bildeten sich Gruppen, Gespräche kamen von überallher. Man wusste nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Sogar Hoeneß und Wirtz waren beteiligt, Mittelstädt musste von seinen Mannschaftskameraden weggebracht werden. Die Atmosphäre war überall angespannt, in kleinen heißen Punkten. Weit entfernt von einem 'Vergnügungsbecher', wimmelte der Arena von Unruhen.

Es ist alles Teil des Spiels, Mann. Emotionen sind vorprogrammiert, sagte Undav nach dem Spiel runtergekommen, als ntv.de nach den Rangeleien fragte. "Leverkusen wollte genauso gewinnen wie wir. Solange man die Grenzen nicht überschreitet, ist alles cool", stellte er fest. Aber dann fügte er hinzu, dass "vielleicht bei einigen ein bisschen zu viel Emotion im Spiel war" - sowohl auf als auch neben dem Platz. "Es ist lustig, ein Teil davon zu sein. Ich hoffe, wir können Leverkusen das nächste Mal schlagen", sagte er.

Obwohl Wohlgemuth und Undav nach dem Spiel enttäuscht waren, sendete das Team eine Botschaft mit ihrer Niederlage. Trotz der Abwesenheit ihres Top-Stürmers Serhou Guirassy, des defensiven Leaders Waldemar Anton und des linken Verteidigers Hiroki Ito sowie einiger Unsicherheiten in der Defensive ähnelte die Offensive der des VfB/Hoeneß aus der Saison 23/24, in der sie sensationell den zweiten Platz belegten. Diesmal?

Deutlich hat Leverkusen im Visier. Das zeigte das Spiel selbst. "Das ist eine klare Botschaft an die anderen Teams", sagte Kapitän und Torwart Lukas Hradecky. Der Sieg war "eine klare Botschaft, dass wir uns zurückkämpfen wollen." Das Team ist möglicherweise sogar stärker als letztes Jahr mit dem Mittelfeldstrategen Aleix Garcia, dem Verteidiger Jeanuël Belocian und dem linken Flügelspieler Terrier. Bayer hat immer noch den letzten Trumpf.

Trotzdem bleibt FC Bayern für viele der Favorit in der neuen Bundesliga-Saison. Die Meister, die nach Titeln hungern, stürmen mit Rache und einigen neuen Spielern sowie einem neuen Trainer voran. RB Leipzig und Borussia Dortmund werden von neuem Optimismus getrieben. VfB Stuttgart ist Meanwhile somewhat like the wildcard, a X-factor possible. Das Ziel der Reise ist noch ungewiss. Mit Leistungen wie im Supercup hat VfB das Potenzial, unter den Top 5 zu bleiben und sogar für Unruhe zu sorgen. Das Duell um den ersten Titel der Saison könnte beiden Teams die Möglichkeit geben, FC Bayern herauszufordern.

Undav: "Bayern ist immer noch Bayern"

Undav hielt seine Herausforderung diesmal zurück. Die Leistung im Supercup "war kein Warnschuss an jemanden", betonte er gegenüber ntv.de. "Bayern ist immer noch Bayern." Andere Prioritäten sind wichtiger: VfB muss die Doppelbelastung der Champions League meistern und "wie der Körper sich fühlt" bei der bevorstehenden Flut von Mittwochsspielen im Herbst berücksichtigen.

Undavs Worte: "Wir wollen einfach eine ruhige Saison haben und sehen, wohin sie uns führt. Die frühen Wochen sind wichtig. Wir werden sehen, wohin es geht." Das klingt nach schwäbischer Understatement. Das musste nicht unbedingt das Supercup-Spiel beschreiben. "Für den deutschen Fußball ist es großartig, solche fantastischen Spiele wie dieses zu sehen", sagte Undav. "Da war Leidenschaft drin."

Das fünfte Aufeinandertreffen im Schwergewichtskampf zwischen Stuttgart und Leverkusen (9. Spieltag) ist für den 2. oder 3. November angesetzt. Fußballfans sollten sich diese Daten dick in ihren Kalendern notieren. Es wird sicherlich spannend.

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