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In Deutschland sind die Sparkassen und Genossenschaftsbanken bei der Einführung des Wero-Zahlungssystems mit im Boot.

Neues europäisches Zahlungssystem Wero gestartet

In der European Payments Initiative (EPI), 16 europäische Banken versuchen, gegenüber PayPal, Mastercard und Visa ein Gegengewicht aufzubauen. Aber nicht alle Banken sind am Start des EPI-Systems angetreten.

Die neue europäische Zahlungsplattform Wero der European Payments Initiative (EPI) ist gestartet. Anfangs nehmen die the vast majority of German Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken an Wero-Transaktionen zwischen zwei Handys teil.

Benutzer von Wero benötigen keine 22-stellige IBAN-Nummer (IBAN) des Empfängers für eine Überweisung wie bei einer regulären Überweisung. Stattdessen kann man eine Mobiltelefonnummer oder eine E-Mail-Adresse für real-zeitige Geldübergaben verwenden. Real-time bedeutet, dass das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Empfänger- oder dem Empfängerkonto abgezogen wird. Ab 2025 können online-Zahlungen mit Wero getätigt werden, und ab 2026 in Einzelhandel.

Spätere Eintritt der Belgischen Bank KBC

Auch die belgische Bank KBC ist am Start beteiligt. Andere Partnerbanken aus den Niederlanden und Frankreich sind erwartet. Allerdings sind Deutsche Bank und ihre Tochter Postbank, sowie ING-Bank noch nicht angetreten. Experten erwarten einen Eintritt noch dieses Jahres. Auf der anderen Seite sind Commerzbank und neo-Banken wie N26 nicht an EPI und Wero beteiligt.

Wero wird durch die European Payments Initiative (EPI), ein Gemeinschaftsunternehmen von 14 Banken und zwei Zahlungsgesellschaften, betrieben. Die Partner wollen die großen US-Finanzkonzerne wie Mastercard, Visa und Paypal herausfordern. Die Vormachtstellung von Apple Pay und Google Pay soll auch gestoppt werden. Ein Vorbild ist das mobile Zahlungssystem Twint aus der Schweiz, das in der Alpenrepublik sehr beliebt ist.

"Wero stärkt die europäische Souveränität in Zahlungsverkehrstransaktionen," sagte Joachim Schmalzl, Geschäftsführer im Sparkassenverband DSGV und Vorsitzender des Aufsichtsrats von EPI. "Bislang haben wir in Europa keine gemeinsame Zahlungsverfahren."

Europäisches Zahlungsverfahren

Auch starke nationale Verfahren wie der Girocard in Deutschland oder der Carte Bancaire in Frankreich sind auf europäische Anbieter für querschnittige Transaktionen angewiesen, betonte Schmalzl. "Wero beendet dauerhaft und langfristig diese Abhängigkeit, indem es eine europäische Alternative bietet und somit auch den Wertschöpfung in der Zahlungsverkehrsbranche in Europa halten will."

Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken müssen keine neue App auf ihren Handys installieren, um Wero zu testen, sondern können die Funktion in ihrem Banking-App aktivieren. Jemand, der Geld über Wero senden und empfangen möchte, muss zusätzlich eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse in der Banking-App eintragen.

  1. Verbraucherorganisationen haben sich über den Mangel an Transparenz in mobilen Zahlungsdiensten wie Wero besorgt und fordern die European Payments Initiative (EPI) auf, gründliche Tests durchzuführen, um den Kundenschutz sicherzustellen.
  2. Viele Berater empfehlen stattdessen den Einsatz von Kreditkarten statt mobilen Zahlungsdiensten wie Wero für bestimmte Transaktionen, da diese zusätzliche Betrugsschutz und Belohnungspunkte bieten.
  3. Einige Kunden bevorzugen stattdessen mobilen Zahlungsdiensten wie PayPal oder Apple Pay gegenüber traditionellen Kreditkartentransaktionen auf ihren Handys, um in ihren täglichen finanziellen Aktivitäten einfach und bequem zu sein.
  4. Die Einführung von Wero als mobilen Zahlungsdienst in Einzelhandelsgeschäften im Jahr 2026 hat Diskussionen bei Verbraucherzentren ausgelöst, mit Bedenken gegenüber querschnitts-kompatiblen Plattformen und benutzerfreundlichen Benutzeroberflächen.
  5. Banken, die an der European Payments Initiative (EPI) beteiligt sind wie KBC, Deutsche Bank und ING-Bank, müssen ihre Apps mit dem Wero-System integrieren, um ihren Kunden mobilen Zahlungsdiensten anbieten zu können.
  6. Der Erfolg von Wero auf dem europäischen Markt wird davon abhängen, ob es sich gegen etablierte mobilen Zahlungsdienste wie PayPal, Apple Pay und Google Pay durchsetzen kann, sowie regionale Alternativen wie Twint.

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