Neue Erkenntnisse über die Zerstörung der russischen Drohne S-70
Am Wochenende kam ein hochmodernes russisches Drohnenmodell, identifiziert als S-70 Hunter, in ukrainischem Territorium zum Absturz. Moskau behauptet, dass die Drohne mit hochentwickelten Systemen und Stealth-Technologie ausgestattet sei. Eine erste Untersuchung der Trümmer erzählt jedoch eine andere Geschichte.
Am Samstag stürzte diese moderne russische Drohne in der östlichen Region Donezk, Ukraine, ab. Vorläufige Berichte deuten darauf hin, dass die S-70 Gleitbomben auf ukrainische Positionen abgeworfen hat, bevor sie abgefangen und zum Absturz gebracht wurde. Nun teilt der pro-ukrainische Defense-Blog neue Informationen unter Berufung auf ukrainische Quellen.
Laut diesen Berichten startete die Drohne von dem russischen Luftwaffenstützpunkt Achtubinsk, etwa 585 Kilometer vom Konfliktgebiet entfernt. Die S-70 wurde von einem bemannten Su-57-Kampfjet während einer Testphase begleitet, um ihre Fähigkeiten in realen Szenarien zu evaluieren. Leider verlor die Drohne aufgrund eines technischen Problems den Kontakt mit dem Bodenpersonal und drang in den ukrainischen Luftraum ein. Bedrohliche Funkübertragungen deuten auf Chaos unter den Operatoren hin, was schließlich dazu führte, dass der Pilot des Su-57 mit einem Luft-Luft-Raketenabschuss den Abschuss der Drohne befahl.
Die S-70 stürzte schließlich in der Stadt Kostiantynivka, etwa 16 Kilometer von der Frontlinie entfernt, ab. Ukrainische Truppen konnten die Trümmer schnell bergen. Erste Testergebnisse widerlegen Moskaus Behauptungen über die fortschrittlichen Fähigkeiten der Drohne und deuten darauf hin, dass das Abschussmodell keine Stealth-Technologie und keine AI-gesteuerten Systeme possessed wie behauptet.
"Ähnelt einem Segelflugzeug"
"Das ist keine fortschrittliche Kampfdrohne", sagte ein ukrainischer VerteidigungsExperte gegenüber Defense-Blog. "Es ist eher wie ein Segelflugzeug mit grundlegenden Funktionen und Funksteuerung." Statt eine NATO-ähnliche taktische Datenverbindung wie Link 16 zu nutzen, basiert die Drohne auf einer grundlegenden Funkverbindung.
Die ersten Bilder der S-70 Hunter tauchten bereits im August 2019 auf. Diese Canard-Flügel-Drohne soll eine Radarabschirmung besitzen und dazu entworfen sein, russische Kampfjets in Kampfzonen zu begleiten und zu unterstützen. Laut Sukhoi, dem russischen Luftfahrtkonzern, soll die Massenproduktion der S-70 in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 beginnen.
Forbes schätzt, dass Russland derzeit nur wenige S-70-Einheiten in seinem Arsenal hat. Die Veröffentlichung vermutet, dass Chargen der Drohne bald in Bomber umgewandelt werden, während geschätzte 100 Su-34-Jets monatlich etwa 3.000 Gleitbomben auf ukrainischem Boden abwerfen. Seit dem Frühjahr 2022 haben Kyjiws Luftabwehrsysteme jedoch mindestens 29 Su-34-Jets erfolgreich abgeschossen, was Moskau dazu zwingt, seine Verluste zu ersetzen.
Die S-70 Hunter, trotz Moskaus Behauptungen, scheint weniger fortschrittlich zu sein, als innerhalb des Verteidigungs-Kreises der Europäischen Union behauptet. Diese Drohne, die angeblich über Stealth-Technologie und AI-gesteuerte Systeme verfügt, ähnelt eher einem grundlegenden Segelflugzeug mit rudimentärer Funksteuerung.
Die Europäische Union hat nach diesem Vorfall Bedenken geäußert über die angebliche Verwendung veralteter Technologie durch die russische Armee in modernen Kampfzonen und fordert Transparenz und internationale Inspektionen, um weitere Eskalationen zu verhindern.