Neue Bedingungen für Geiselnahme: Netanyahu bestreitet Anklage
** Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach er neue Bedingungen für Geiselnverhandlungen mit Hamas gesetzt habe. Ein Brief von Netanyahu aus Ende Juli habe keine zusätzlichen Forderungen enthalten und den Vorschlag aus Ende Mai nicht widersprochen, so sein Büro. Stattdessen machte Netanyahu die islamistische Hamas für Änderungen am Mai-Entwurf verantwortlich. Die "New York Times" hatte kürzlich über neue Forderungen Israels berichtet.**
US-Präsident Joe Biden hatte Ende Mai einen Entwurf präsentiert, der zunächst eine vollständige und uneingeschränkte sechsweekige Waffenruhe vorsieht. Während dieser Zeit sollten bestimmte Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug sollten Palästinenser, die in Israel inhaftiert sind, freigelassen werden. In der nächsten Phase soll der Kampf dauerhaft eingestellt werden und die restlichen Geiseln freigelassen werden. Im letzten Schritt soll die Reconstruction des Gazastreifens beginnen.
Eine weitere Runde von Verhandlungen ist für Donnerstag geplant. Sowohl die Vermittler, die USA, Katar und Ägypten, als auch Israel haben erklärt, dass ihre Vertreter an den Verhandlungen in Doha oder Kairo teilnehmen werden. Ob Hamas-Vertreter teilnehmen werden, ist noch ungewiss. Diese Diskussionen könnten entscheidend sein, um die explosive Situation im Nahen Osten zu entschärfen.
Seit Tagen fürchtet man einen Vergeltungsschlag durch Iran und seine Verbündeten gegen Israel, unter anderem wegen der Tötung eines Hamas-Führers in der iranischen Hauptstadt Tehran.
- Trotz Israels Premierminister Benjamin Netanyahus Dementi neuer Bedingungen in den Geiselnverhandlungen mit Hamas gibt es Berichte, wonach Israel neue Forderungen in dem Friedensprozess gestellt hat.
- Die bevorstehenden Verhandlungen mit Hamas könnten entscheidend sein, um die Geiselsituation zu lösen, da beide Seiten zu einer Einigung über die Bedingungen kommen müssen, um eine friedliche Freilassung aller Geiseln zu gewährleisten.