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Nachtragshaushalt 2023 wird bald veröffentlicht

Nach dem Karlsruher Haushaltsurteil gibt es beim Bund mehrere Baustellen. Bei den Budgetreparaturen für 2023 werden Fortschritte erzielt. Der Haushalt 2024 hingegen wird die Geduld auf die Probe stellen.

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Im Saal des Bundesrates, der bei Sitzungen normalerweise überfüllt ist, jetzt aber leer ist, können Sie Florian Tonka (FDP) sehen, wie er auf einer Sondersitzung des Bundesrates über den Entwurf des Nachtragshaushalts der Regierung für 2023 spricht. auf dem Bildschirm. Foto.aussiedlerbote.de

Regierung - Nachtragshaushalt 2023 wird bald veröffentlicht

Für den Haushalt 2024 gibt es noch keine Lösung, aber zumindest die Lösung für den aktuellen Haushalt schreitet voran. Der Bundesrat hat am Donnerstag in erster Lesung den Nachtragshaushalt 2023 verabschiedet. Dazu gehört auch die Wiederaufhebung der Schuldenbremse. Über beide Angelegenheiten kann nun nächste Woche im Bundestag entschieden werden.

Mit dem Nachtragshaushalt will die Bundesregierung die ausgezahlten Mittel, insbesondere für Gas- und Strompreisobergrenzen sowie die Hochwasserentlastung, rechtssicher absichern. Rund 45 Milliarden Euro wurden über Kredite finanziert.

Seit dem Karlsruher Haushaltsbeschluss ist klar, dass der Bund mit der Gewährung dieser Kredite nicht zögern sollte. Sie wurden 2021 und 2022 genehmigt, als die Schuldenbremse aufgrund der Corona-Krise und des Krieges in der Ukraine ausgesetzt wurde. Ursprünglich hatte die Ampelregierung geplant, die Mittel in den Jahren 2023 und 2024 einzusetzen. Ein Karlsruher Richter entschied jedoch, dass der Bund Notkredite nicht für spätere Jahre zurückstellen dürfe. Ohne einen Nachtragshaushalt besteht die Gefahr, dass der Haushalt 2023 verfassungswidrig ist.

Der Landtag lehnte eine ausdrückliche Stellungnahme zu den Plänen ab. Anschließend entscheidet der Haushaltsausschuss. Der nächste Schritt ist die Schlusslesung im Bundestag am kommenden Donnerstag.

Budget 2024 noch keine Lösung

Damit dürfte die erste große Frage gelöst sein, die der Karlsruher Haushaltsbeschluss aufwirft. Das oberste deutsche Gericht erklärt die Haushaltssanierung für ungültig. Damit sind die über vier Jahre geplanten 60 Milliarden Euro für Klimaschutzprojekte und Wirtschaftsmodernisierung nicht nur weggefallen. Das Urteil des Richters betrifft auch Sondervermögen, die durch verschiedene Kredite finanziert werden. Die Haushaltslücke wird im nächsten Jahr 17 Milliarden Euro betragen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben noch immer keine Lösung gefunden. Am Mittwoch diskutierten sie noch einmal bis spät in die Nacht darüber. Es erscheint nun unwahrscheinlich, dass das Budget 2024 vor Jahresende von allen Institutionen, darunter auch dem Bundesrat, verabschiedet wird. Einige in Koalitionskreisen wiesen darauf hin, dass den Bundestagsabgeordneten genügend Zeit gegeben werden müsse, die Vorschläge der Ampel-Führung zu prüfen. Auch die SPD wird ab Freitag einen dreitägigen Bundesparteitag einberufen, auf dem Scholz am Samstag sprechen soll.

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig forderte die Regierung auf, das Tempo zu erhöhen. Der sozialdemokratische Kanzler des Landes Mecklenburg-Vorpommern sagt, es müsse schnell klar werden, wie die Bundesregierung ihren Haushalt für das kommende Jahr aufstellen wolle. „Darauf warten die Anwohner und insbesondere die Wirtschaft.“ Es ist an der Zeit, dass die Ampelregierung Vorschläge vorlegt, um die Unruhe und Unsicherheit zu beenden.

Klingber ist zuversichtlich

SPD-Chef Lars Klingber erwartet in diesem Jahr eine „politische Aufklärung“. Nachdem die drei Giganten eine Einigung erzielt haben, muss noch ein gemeinsamer Ausschuss gebildet werden. „Letztendlich ist klar, dass diese drei Personen nicht entscheiden können, sondern die Parteien und Fraktionen gemeinsam mit der Regierung entscheiden müssen“, betonte Klingber in der ARD-Sendung „maischberger“.

SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz sagte gegenüber der Bayerischen Mediengruppe, er gehe davon aus, dass es „auf einen Zwischenhaushalt hinausläuft“. Das bedeutet, dass der Haushalt erst im neuen Jahr beschlossen wird – dann wird Anfang Januar ein vorläufiger Haushalt angewendet und nur die unbedingt notwendigen Ausgaben werden genehmigt. „Ich weiß nur, dass es zwischen dem 24. und 26. Dezember eine Flaute geben wird. Wie es weitergeht, ist noch unklar“, sagte Schwartz.

Neben der Wiederaufhebung der Schuldenbremse werden auch Kürzungen in verschiedenen Bereichen diskutiert. Lindner betonte, dass der Nutzen von Subventionen überprüft werden müsse. „Aber es kommt nicht selten vor, dass man von sogenannten Privilegien spricht und dann die arbeitende Bevölkerung belastet“, sagte er der Wirtschaftswoche.

„Schauen wir uns zunächst an, wo der Staat seine vorhandenen Mittel besser einsetzen und seine Ziele effizienter erreichen kann. Das gilt insbesondere für eine deutliche Erhöhung der Sozialausgaben“, betonte der FDP-Chef. „Da muss das Geld ausgegeben werden.“ sind effizientere Einsatzmöglichkeiten. „Wir müssen mehr Leute für den Job gewinnen, die jetzt Bürgerleistungen fordern.“

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Quelle: www.stern.de

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