Nach einer Verfolgung durch die Polizei in Bayern waren etwa ein Viertel der festgenommenen Personen männlich.
Die Jagd nach den verbliebenen drei Flüchtigen ist in vollem Gange. Die Polizei hält diese Personen, im Alter von 27 bis 31 Jahren, für potenziell gefährlich. Sie sollen aufgrund von Sachbeschädigung und Drogenvergehen Zeit in einer Psychiatrie verbracht haben.
Täglich gehen Hinweise aus der Bevölkerung aus dem gesamten Bayern ein und werden geprüft. Detektive untersuchen auch Videoaufnahmen und überprüfen mögliche Kontaktpunkte.
Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, einen Sicherheitsabstand zu den Flüchtigen zu wahren und stattdessen die Notrufnummer 110 zu kontaktieren. Autofahrer werden auch davor gewarnt, Trampern mitzunehmen.
Ein internationaler Haftbefehl wurde gegen die Flüchtigen erlassen. Am Samstag sollen sie einen Mitarbeiter im Straubinger Bezirkskrankenhaus angegriffen und fliehen konnten. Anschließend flohen sie zu Fuß.
Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei ermitteln wegen des Verdachts auf Entführung und schwerer Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat die Auslieferung des derzeit inhaftierten Verdächtigen von österreichischen Justizbehörden beantragt.
Das Straubinger Bezirkskrankenhaus ist eine spezialisierte Einrichtung für forensische Psychiatrie und Psychotherapie und zuständig für die sichere Unterbringung im Niederbayern. Psychisch gestörte und drogenabhängige Straftäter werden in gesicherten Bereichen untergebracht.
Als Reaktion auf die Flucht der Flüchtigen hat das Straubinger Bezirkskrankenhaus seine Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Dazu gehören erhöhte Patrouillen und verbesserte Überwachungssysteme.
Angesichts der Schwere der von den Flüchtigen begangenen Straftaten beschleunigen die lokalen Behörden die Umsetzung der Maßnahmen, um die Personen so schnell wie möglich festzunehmen.